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Andritz mit weniger Umsatz und Gewinn aber Auftragsplus

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Vorstandschef Joachim Schönbeck "insgesamt zufrieden" mit Ergebnis
 © APA/APA/HANS KLAUS TECHT/HANS KLAUS TECHT
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Der steirische Maschinen- und Anlagenbauer Andritz hat im dritten Quartal zwar ein deutliches Auftragsplus eingefahren, musste bei Umsatz und Gewinn aber Verluste hinnehmen. Der Auftragseingang legte im Jahresvergleich um 14,5 Prozent auf 2,18 Mrd. Euro zu und setzte damit den positiven Trend fort. Der Umsatz sank um 7,6 Prozent auf 1,89 Mrd. Euro, das Konzernergebnis fiel um 6,0 Prozent auf 111,3 Mio. Euro, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit.

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Das Wachstum des Auftragseingangs führt der Anlagenbauer auf die starke Nachfrage im Bereich der Energieerzeugung zurück, die sich in den Geschäftsbereichen Pulp & Paper, Hydropower und Environment & Energy widergespiegelt habe. Im Bereich Metals sank der Auftragseingang unterdessen im Jahresvergleich. In den ersten neun Monaten des heurigen Jahres summierten sich die Aufträge auf 6,9 Mrd. Euro. Der Auftragsstand per 30. September 2025 betrug 10,8 Mrd. Euro und lag damit auf dem zweithöchsten Stand der Unternehmensgeschichte.

Grund für das niedrige Umsatzniveau sei ein geringeres Auftragsvolumen im Vorjahr und negative Umrechnungseffekte durch den starken Eurokurs. Das operative Ergebnis (EBITA) lag bei 159,9 Mio. Euro und sank damit im Jahresvergleich um 8,2 Prozent. Das vergleichbare EBITA lag mit 167,6 Mio. Euro um 7,7 Prozent unter dem Wert der Vorjahresperiode. Die Differenz zwischen den beiden Kennzahlen ergebe sich durch nicht operative Positionen in Zusammenhang mit laufenden Maßnahmen zur Behebung von Unterauslastung bzw. Überkapazitäten.

"Insgesamt sind wir mit unseren Ergebnissen für das dritte Quartal zufrieden", sagte Andritz-Vorstandschef Joachim Schönbeck laut Aussendung. Er beschrieb das Marktumfeld als schwierig, die zuletzt eingeführten US-Zölle hätten bisher aber keine wesentlichen direkten Auswirkungen auf das Geschäft.

Für das Gesamtjahr 2025 rechnet Andritz weiterhin mit einem Umsatz zwischen 8,0 und 8,3 Mrd. Euro, die vergleichbare EBITA-Marge soll zwischen 8,6 und 9,0 Prozent liegen. Durch den starken Euro rechne das Management mit Ergebnissen am unteren Ende des Prognosekorridors.

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