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Die insolvente Schweizer Solarmodulfirma Meyer Burger wird ihre Aktien von der Börse nehmen. Dieser Schritt sei nötig, nachdem der Finanzplatz SIX einer erneuten Fristverlängerung zur Vorlage der Bilanz 2024 eine Absage erteilt habe, teilte Meyer Burger am Dienstag mit. Zum weiteren Verfahren werde die Firma sich zu einem späteren Zeitpunkt äußern.
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Meyer Burger hatte im April vorläufige Geschäftszahlen veröffentlicht und demnach 2024 bei einem Umsatz von lediglich knapp 70 Mio. Franken (75 Mio. Euro) einen operativen Verlust (EBITDA) von 210,4 Mio. Franken verbucht. Ende Mai folgte dann der Insolvenzantrag in Deutschland und Ende Juni in den USA. Meyer Burger wie auch andere Solarfirmen in Europa ächzen unter den Billigimporten aus China. Zudem brachte den Schweizer Konzern im November die Vertragskündigung seines Großkunden, die amerikanische D.E. Shaw Renewable Investments, ins Wanken.