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Lufthansa-Chef sieht Fortschritte bei Wende zum Besseren

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Mehr Effizienz auch für Österreicht-Tochter AUA angestrebt
 © APA/APA/dpa/Andreas Arnold
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Die Austrian-Mutter Lufthansa lässt ihre Phase mit massiven Flugausfällen und verärgerten Kunden dank neuer Produkte und besserer Organisation allmählich hinter sich. Auch 2025 und 2026 seien noch Übergangsjahre zu einer höheren Leistungsfähigkeit, erklärte Lufthansa-Chef Carsten Spohr beim Medientreff des Unternehmens in Frankfurt.

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"Ich glaube auch sagen zu können, dieser Wendepunkt 2025 ist gelungen", so Spohr. Der Flugbetrieb sei stabiler mit nur noch einem Prozent Flugstreichungen, die Kundenzufriedenheit dadurch gestiegen.

Lieferstau

Nach dem Lieferstau der vergangenen Jahre kommen bis Ende nächsten Jahres 60 neue Flugzeuge in die Flotte, fast jede Woche eines. Mit der neuen Kabinenausstattung "Allegris" mit bequemeren Sitzen in allen Klassen, weniger Treibstoffverbrauch und damit Kosten soll die Modernisierung die Profitabilität verbessern. "Wir werden dieses Jahr auch zum Schluss ein finanzielles Ergebnis ausweisen, was signifikant über dem Vorjahr liegt", sagte der Chef der AUA-Mutter.

Auch die kriselnde Kernmarke Lufthansa mache Fortschritte dabei, Kosten zu senken und die Effizienz zu steigern. Der Turnaround der Haupt-Airline sei strategisch essenziell, betonte Spohr. "Er kommt voran." Die klassische Fluglinie sei aber noch immer zu teuer, deshalb treibe der Konzern das Wachstum bei den günstiger arbeitenden Airlines Discover und City Airlines voran. "Wir würden uns wünschen, dass wir diese Kosten senken können", sagte Spohr. Er hofft auf eine Lösung im Tarifstreit mit der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC), wo gerade um eine höhere Betriebspension gerungen wird. Die Verhandlungen sind vor Kurzem gescheitert, die VC bereitet gerade einen Streik vor.

Mehr Effizienz auch für Austrian angestrebt

Im gesamten Konzern will Spohr durch eine neue Organisations- und Managementstruktur mehr Effizienz erreichen. Details dazu sollen auf einem Kapitalmarkttag am 29. September vorgestellt werden. Prozesse, die die Kunden nicht sehen, sollen zunehmend vereinheitlicht werden in der Gruppe von 14 Flugbetrieben - darunter die Netzwerk-Airlines Swiss, Austrian und Brussels Airlines. "Und so glauben wir, dass wir wirklich von einer Gruppe von Airlines uns entwickeln, noch mehr zu einer Airline-Gruppe, was nicht das Gleiche ist." Der Kunde bekomme künftig bessere, integrierte Angebote. Die Aktionäre sollen eine höhere Rendite sehen, das Unternehmen an Investitionsfähigkeit gewinnen.

FRANKFURT/MAIN - DEUTSCHLAND: FOTO: APA/APA/dpa/Andreas Arnold

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