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Israels Zentralbank senkt Leitzins erstmals seit 2 Jahren

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Nach Waffenstillstand zwischen Israel und der Hamas
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Die israelische Zentralbank hat ihren Leitzins angesichts des Waffenstillstands im Gazastreifen und einer nachlassenden Inflation gesenkt. Sie reduzierte ihn von 4,50 auf 4,25 Prozent und damit erstmals seit knapp zwei Jahren. Der Schritt war von Analysten und an den Finanzmärkten erwartet worden. Andere große Zentralbanken senkten zuvor die Zinsen. Außerdem vermittelten die USA einen Waffenstillstand zwischen Israel und der radikal-islamischen Hamas.

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Der Währungsausschuss der Notenbank hatte den Leitzins im Jänner 2024 wenige Monate nach Beginn des Gaza-Krieges um einen Viertelprozentpunkt gesenkt. Seitdem verfolgten die Währungshüter jedoch einen vorsichtigen Kurs. Grund dafür war der während des zweijährigen Konflikts gestiegene Preisdruck, der größtenteils auf Lieferengpässe zurückzuführen war. Inzwischen hat sich die Inflation in Israel jedoch abgeschwächt. Im Oktober verharrte die Teuerungsrate bei 2,5 Prozent und lag damit innerhalb des offiziellen Zielkorridors von 1 bis 3 Prozent.

Auf den künftigen Kurs wollten sich Zentralbanker nicht festlegen. "Die Geldpolitik des Währungsausschusses konzentriert sich auf Preisstabilität, die Unterstützung der Wirtschaft und die Stabilität der Märkte", hieß es in einer Erklärung. "Der Zinspfad wird in Abhängigkeit von der Inflationsentwicklung, der Wirtschaftslage, geopolitischen Unsicherheiten und der fiskalischen Entwicklung festgelegt."

JERUSALEM - ISRAEL: FOTO: APA/ARTE G.E.I.E.

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