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Die Offerte von PPF ist mit 7,00 Euro je Aktie rechnerisch niedriger als das Angebot der Berlusconi-Holding MFE, letzteres besteht allerdings zum Teil aus Aktien. Die Papiere von ProSiebenSat.1 schlossen am Dienstag bei 7,87 Euro, zehn Cent unter dem Wert der MFE-Offerte.
General Atlantic und PPF wollten sich zu den Informationen nicht äußern. Der Investor hatte sich ursprünglich mit 30 Prozent an der NuCom beteiligt, in der ProSiebenSat.1 mehrere Online-Firmen gebündelt hatte. Im Zuge des Verkaufs des zu NuCom gehörenden Vergleichsportals Verivox im Frühjahr hatte General Atlantic seinen Anteil in 5,9 Millionen ProSiebenSat.1-Aktien getauscht, zu einem rechnerischen Einstiegspreis von je 6,44 Euro.
Die beiden konkurrierenden Angebote von MFE und PPF für ProSiebenSat.1 laufen noch bis Mittwoch. Während MFE für alle Aktien bietet, will PPF auf maximal 29,99 Prozent aufstocken. Die Italiener hatten sich bis Dienstag 37,6 Prozent gesichert. PPF kommt - noch ohne die Aktien von General Atlantic - auf 15,8 Prozent. Die Investmentholding der Erben des Milliardärs Petr Kellner könnte nun darauf hoffen, wenigstens 20 Prozent der ProSiebenSat.1-Aktien einzusammeln, sagte einer der Insider.
UNTERFOHRING - DEUTSCHLAND: FOTO: APA/APA/AFP/CHRISTOF STACHE