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Euroraum-Konjunktur hält sich mit Mühe in der Wachstumsspur

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BIP-Wachstum im zweiten Quartal von 0,1 Prozent
 © APA/APA/AFP/KIRILL KUDRYAVTSEV
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Die Wirtschaft in der Eurozone ist trotz des Zollstreits mit den USA und der Schwäche Deutschlands im Frühjahr leicht gewachsen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Währungsraum legte von April bis Juni um 0,1 Prozent zum Vorquartal zu, wie das EU-Statistikamt Eurostat mitteilte und damit eine frühere Schätzung bestätigte. Im ersten Quartal hatte es noch ein starkes Plus von 0,6 Prozent gegeben. Die deutsche Wirtschaft schrumpfte im Frühjahr um 0,3 Prozent.

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Aus Sicht der Commerzbank-Ökonomen Ralph Solveen und Vincent Stamer hellen sich die Wachstumsaussichten derzeit wieder auf. Sie verweisen dabei auf Frühindikatoren wie den Einkaufsmanagerindex für die Gesamtwirtschaft im Euroraum. Dieser ist in den vergangenen drei Monaten gestiegen und signalisierte zuletzt ein verhaltenes Wachstumstempo.

Positiv zu werten ist laut den Commerzbank-Experten auch die Zolleinigung mit den USA: Die Einfuhrzölle seien zwar deutlich höher als zuvor. Doch zumindest habe sich die handelspolitische Unsicherheit verringert. EZB-Direktorin Isabel Schnabel hatte jüngst im Reuters-Interview betont, die Wirtschaft habe sich trotz der Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump als widerstandsfähiger erwiesen als erwartet.

Die Europäische Zentralbank (EZB) steuert offenbar auf eine weitere Zinspause zu. Die meisten Ökonomen erwarten, dass die Europäische Zentralbank ihren Leitzins in diesem Jahr nicht mehr antasten wird, da die Inflation in der Euro-Zone inzwischen eingedämmt scheint. Die Teuerungsrate lag im August bei 2,1 Prozent und damit nur leicht über der EZB-Zielmarke von 2,0 Prozent. Im Juli und Juni hatte die Inflationsrate genau auf dieser Marke gelegen.

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