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Der Euro-Stoxx-50 legte am Berichtstag um 0,77 Prozent auf 5.796,22 Einheiten zu und steuert ebenso wie der FTSE-100 mit plus 0,75 Prozent bei 9.940,71 Punkten auf ein Jahresplus von etwa einem Fünftel zu. Der DAX schloss das Jahr bereits um 14 Uhr mit einem Tagesplus von 0,57 Prozent bei 24.490,41 Zählern ab - auf Jahressicht gewann er 23 Prozent.
Wichtigstes geopolitisches Thema war weiterhin die Lage in der Ukraine. Der russische Präsident Wladimir Putin will seine Position bei den Verhandlungen mit US-Präsident Donald Trump nach Angaben des Kremls wegen eines angeblichen Terroranschlags Kiews überarbeiten. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wies die Anschuldigungen als Lüge zurück.
Die Rüstungswerte Rheinmetall, Hensoldt und Renk stiegen um bis zu 2,3 Prozent. In Mailand legten Leonardo um 1,4 Prozent zu. Für die Anteilsscheine von BAE Systems ging es in Großbritannien um 0,9 Prozent hinauf.
Mit Blick auf die Branchentafel verbuchten Bankentitel (plus 1,5 Prozent) die größten Gewinne - aufs Jahr gesehen wird hier mit einem Zuwachs von 80 Prozent gerechnet. Rohstoffwerte konnten heute 0,9 Prozent zulegen. Am geringsten ging es im Mediensektor nach oben. Der diesbezügliche Euro-Stoxx-Subindex steigerte sich um 0,1 Prozent.
Am Abend steht noch das Protokoll der US-Notenbank an. Dieses könnte den Takt für den Beginn des neuen Handelsjahres vorgeben. "Das Protokoll wird einen spannenden Blick hinter die Kulissen erlauben", so Marktanalyst Jochen Stanzl von der Consorsbank. "Die Meinungen innerhalb der Fed gehen weit auseinander - jede zusätzliche Information ist daher Gold wert, weil sie Anlegern hilft, den Zinskurs für das kommende Jahr besser auszutarieren."