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Chinas Verbraucherpreise stärker als erwartet gefallen

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Erstmals seit drei Monaten wieder im Minus
 © APA/APA/dpa/Bernd Wüstneck
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In China hat sich die Deflation im August überraschend verstärkt. Die Verbraucherpreise sanken um 0,4 Prozent gegenüber dem gleichen Monat des Vorjahres, wie das Statistikamt mitteilte. Analysten hatten lediglich mit einem Minus von 0,2 Prozent gerechnet. Von Deflation sprechen Ökonomen, wenn das allgemeine Preisniveau über einen längeren Zeitraum sinkt - ein Prozess, der Konsum und Investitionen bremst und die Gewinne von Unternehmen schmälert.

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Erstmals seit drei Monaten lagen die Verbraucherpreise wieder im Minus. Im Juli stagnierten sie, im Juni legten sie im Vorjahresvergleich um 0,1 Prozent zu. Schon zuvor hatte es jedoch immer wieder Rückgänge gegeben. Fachleute betonen, dass China seit mehr als zwei Jahren mit Deflationstendenzen zu kämpfen hat. Dahinter stehen eine schwache Inlandsnachfrage, die Immobilienkrise und Überkapazitäten in wichtigen Branchen.

Produzentenpreise mit schwächstem Rückgang seit Monaten

Zwar blieben auch die Fabrikpreise im August im Minus, doch der Rückgang fiel diesmal geringer aus. Der Erzeugerpreisindex sank um 2,9 Prozent, nach einem Rückgang um 3,6 Prozent im Juli. Es war der schwächste Rückgang seit sechs Monaten. Beobachter sehen darin ein leicht positives Signal, auch wenn die Fabrikpreise nun seit fast drei Jahren durchgehend sinken. Der Index für die Fabrikpreise misst die Entwicklung der Verkaufspreise von Unternehmen ab Werk und gilt als wichtiger Frühindikator für die künftige Inflation.

NEUBRANDENBURG - DEUTSCHLAND: FOTO: APA/APA/dpa/Bernd Wüstneck

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