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Noch in diesem Jahr will BYD die Fertigung in seiner Fabrik in Ungarn aufnehmen, im kommenden Jahr soll die Produktion in einem Werk in der Türkei beginnen. Mit den Fabriken in Europa kann BYD die Einfuhrzölle auf Elektroautos aus China umgehen, die in der Europäischen Union seit vergangenem Jahr in Kraft sind.
Zugleich setze BYD kurzfristig verstärkt auf den Verkauf von Hybridfahrzeugen. In den kommenden sechs Monaten würden weitere drei bis vier Plug-In-Hybridautos auf den Markt gebracht, sagte Li. Kurzfristig dürfte der Absatz dieser Fahrzeuge höher ausfallen als der Elektroautoabsatz. Ursprünglich hatte das Unternehmen ausschließlich Elektroautos in Europa im Angebot, ergänzte seine Palette später jedoch um Hybridmodelle.
BYD verkaufte 2024 weltweit 4,2 Mio. Autos, das sind zehnmal so viele wie 2019. Auf dem chinesischen Markt läuft es derzeit jedoch nicht mehr so gut, Absatz und Produktionszahlen gehen zurück. Li sagte, das sei eine normale Entwicklung nach einer Phase starken Wachstums. "BYD ist immer noch die Nummer eins in China, wir sind zufrieden mit den Ergebnissen", sagte sie. "Vielleicht war unser Marktanteil als Nummer eins in den vergangenen ein oder zwei Jahren zu hoch, und deswegen gehen wir jetzt zurück zur Normalität." Insgesamt lege der Absatz aber auch in diesem Jahr noch um einen zweistelligen Prozentsatz zu. Das Wachstum komme aus dem Exportgeschäft.
BRUSSELS - BELGIEN: FOTO: APA/APA/Belga/JONAS ROOSENS
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