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Das deutsche Unternehmen habe aber nur deshalb ein um 2,1 Prozent geringeres Volumen gezeichnet, weil ein Großvertrag weggefallen sei. Sonst wäre das Vertragsvolumen um 4,5 Prozent gestiegen. Im Juni und Juli werden vor allem Teile des Nordamerikageschäfts sowie Geschäft aus Australien und Neuseeland neu verhandelt.
"Die Preise und Konditionen am Markt für Rückversicherung befinden sich nach wie vor auf einem auskömmlichen Niveau", erklärte Vorstandschef Clemens Jungsthöfel. Im zweiten Quartal profitierte die Hannover Rück von rückläufigen Schäden aus Naturkatastrophen, das erste Halbjahr war von den Waldbränden in Kalifornien im Jänner geprägt, die das Unternehmen allein 615 Mio. Euro kosteten. Das trieb die Großschadenlast auf 976,1 (566,5) Mio. Euro, die damit aber nur leicht oberhalb des Budgets lag. Der neue Finanzvorstand Christian Hermelingmeier sagte, man habe das Reserveniveau in der Schaden-Rückversicherung erhöht.
Ausblick bestätigt
Trotzdem stand ein Nettogewinn von 1,3 Mrd. Euro zu Buche, der um 13 Prozent über dem Vorjahresniveau lag. Der Rückversicherungsumsatz erhöhte sich um 3,3 Prozent auf 13,3 Mrd. Euro. Hannover Rück bestätigte die Prognose, den Nettogewinn in diesem Jahr auf 2,4 Mrd. Euro zu steigern. "Auf Basis der Zahlen für die ersten sechs Monate bin ich sehr zuversichtlich, dass wir auch im zweiten Halbjahr profitabel wachsen und unsere Ziele für das Gesamtjahr erreichen", sagte Jungsthöfel.
HANNOVER - DEUTSCHLAND: FOTO: APA/APA/dpa/Raphael Knipping