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Die Zahl der Arbeitslosen sei angesichts der weiterhin schwachen Konjunktur abermals gestiegen, so Lenk. Gleichzeitig gab es um 38.400 weniger Erwerbstätige in Teilzeit und 51.300 mehr Vollzeiterwerbstätige. Insgesamt stieg die Zahl der Erwerbstätigen somit um 12.900 Personen. "Bemerkenswert ist, dass Ältere länger im Erwerbsleben bleiben. Im 2. Quartal 2025 waren 61,0 Prozent der 55- bis 64-Jährigen erwerbstätig." Dennoch sei die Erwerbsbeteiligung Älterer in Österreich im internationalen Vergleich unterdurchschnittlich, so die Statistikerin.
Die nicht saisonbereinigte Arbeitslosenquote erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr signifikant um 0,6 Prozentpunkte auf 5,5 Prozent, wobei der Zuwachs bei Frauen etwas größer war als bei Männern. Die Arbeitslosenquote der 15- bis 24-Jährigen stieg mit plus 2,3 Prozentpunkten auf 11,6 Prozent überdurchschnittlich stark.
Auffällig sei auch die Veränderung der Beschäftigung in Vollzeit bzw. Teilzeit. Im Vergleich zum Vorjahresquartal sei die Teilzeitquote vor allem bei Frauen gesunken, der Rückgang betrug 1,9 Prozentpunkte auf 49,7 Prozent. Insgesamt lag der Anteil der Teilzeiterwerbstätigen bei 30,9 Prozent, um 0,9 Prozentpunkte weniger als im Vorjahresquartal. "Das bedeutet einen signifikanten Rückgang der Teilzeitquote, nachdem diese bereits im 1. Quartal 2025 gesunken war", so die Statistik Austria in ihrer Aussendung.
Die Erwerbstätigenquote, also der Anteil der Erwerbstätigen an allen Personen im Alter von 15 bis 64 Jahren, stieg leicht um 0,3 Prozentpunkte auf 74,3 Prozent. Die Erwerbsbeteiligung der 60- bis 64-jährigen Frauen legte innerhalb eines Jahres um 7,2 Prozentpunkte auf 31,4 Prozent zu, was unter anderem auf die schrittweise gesetzliche Anhebung des Pensionsantrittsalters zurückzuführen sei.
WIEN - ÖSTERREICH: FOTO: APA/HERBERT PFARRHOFER