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ABN Amro geht davon aus, dass gut die Hälfte der betroffenen Jobs voraussichtlich durch natürliche Fluktuation wegfallen wird. Die Umstrukturierung ist bereits voll im Gange: Im bisherigen Jahresverlauf hat der Konzern die Zahl der Vollzeitstellen nach eigenen Angaben schon um etwa 1.000 reduziert.
Der Stellenabbau ist Teil eines Strategieprogramms, mit dem die im April angetretene Berard durch eine schlankere Kostenbasis das profitable Wachstum der Bank ankurbeln will. Dafür will sie auch die Kapitalverwendung optimieren, um mehr Rendite zu erzielen.
Für 2028 verspricht die Managerin denn auch eine Eigenkapitalrendite der Bank von mindestens 12 Prozent; zugleich strebt sie ein Aufwand-Ertrag-Verhältnis von unter 55 Prozent an. Der Gewinn soll dann mehr als 10 Mrd. Euro erreichen.
Um weiterzuwachsen, hatte ABN Amro erst kürzlich die Übernahme der niederländischen NIBC Bank für knapp 1 Mrd. Euro vom Vermögensverwalter Blackstone angekündigt. Ebenfalls hat sich das Geldinstitut bereits die deutsche Privatbank Hauck Aufhäuser Lampe einverleibt.
Im Gegenzug trennt sich ABN Amro nun von seinem Privatkreditgeschäft Alfam. Die 100-prozentige Tochter werde an den niederländischen Wettbewerber Rabobank verkauft. ABN Amro werde seinen Kundinnen und Kunden künftig Kredite als Drittanbieter über eine Vereinbarung mit der Rabobank anbieten.
AMSTERDAM - NIEDERLANDE: FOTO: APA/APA/ANP/RICK NEDERSTIGT
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