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Jobs der Zukunft (IV): „World Wide Work Enabler“

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Die reibungslose Zusammenarbeit von weltweit verteilten und wechselnden Teams wird bis 2040 noch wichtiger als heute. In diesem Zusammenhang könnte ein eigener Job entstehen.

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Remote-Arbeit ist spätestens seit der Pandemie in zahlreichen Branchen fest verankert. Bis 2040 wird das dezentrale Arbeiten weiterhin an Bedeutung gewinnen. trend widmet dieser Entwicklung daher im Rahmen einer Serie mit Zukunftsjobs einen eigenen Beruf - den „World Wide Work Enabler“.

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Während zurzeit zahlreiche Jobs aufgrund der Entwicklung von Künstlicher Intelligenz an Bedeutung verlieren, entstehen andernorts neue Berufsfelder. Nach Angaben des Weltwirtschaftsforums könnten bis 2030 zwar 92 Millionen Arbeitsplätze wegfallen, gleichzeitig sollten aber etwa 170 Millionen neue Jobs entstehen. Unterm Strich stünde so ein Nettozuwachs von 78 Millionen Jobs.

Und diese Jobs werden uns möglicherweise überraschen. Um Generationen, die in Bälde ihren Berufseinstieg wagen, Inspiration zu bieten haben das Jobnetzwerk Xing und das Trendbüro München Berufsbilder von „Meeresruh-Wächterin“ bis „Chief of Happiness“ entworfen. Diese sind an 13 Arbeitsmarkttrends angelehnt, also keineswegs frei erfunden.

Zu ebenjenen Trends zählt unter anderem die „Bewusste Hybridität“. Gemeint ist, dass Arbeitnehmende zunehmend mehr Flexibilität bei der Wahl des Arbeitsorts wünschen, während hingegen viele Arbeitgebende nach der Pandemie eine Rückkehr ins Büro fordern. Mit der Zeit wird sich ein Mittelweg finden.

Als weiterer Einfluss wird „Dislocated Recruiting“ genannt, also die Entkopplung von Arbeitsort und Unternehmen durch fortschreitende Internationalisierung. Moderne Kollaborationsformen eröffnen ein Berufsfeld - jenes des „World Wide Work Enablers“.

World Wide Work Enabler

Das World Wide Web mündet im World Wide Work. Schon 1988 berichtete trend von der Erwartung, dass bis 2000 ein Drittel aller Beschäftigten in industrialisierten Ländern im Homeoffice arbeiten würde.

Die Pandemie hat Remote-Arbeit in zahlreichen Branchen vorangetrieben. Des Weiteren lassen sich eine zunehmende Einbindung von Freelancer:innen und die Internationalisierung der Workforce beobachten. Im Kontext dieser Entwicklungen wird es immer wichtiger, die reibungslose Zusammenarbeit von weltweit verteilten und wechselnden Teams sicherzustellen. In einigen Ausnahmefällen wird bereits heute auf das Engagement von World Wide Work Enablern gesetzt. Dieser Beruf könnte bis 2040 zum Mainstream werden und einerseits die Optimierung von HR-Prozessen wie Recruiting und Onboarding, andererseits die Beschäftigung mit Arbeitsrecht und Steuerfragen enthalten.

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