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Krisen im Nahen Osten werfen Schatten über gute Airport-Ergebnisse

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Die Flugbewegungen in Schwechat haben im ersten Halbjahr zugelegt
 © APA/APA/THEMENBILD/MAX SLOVENCIK
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Der Flughafen Wien hat im ersten Halbjahr 2025 um 6,2 Prozent als im Vorjahreszeitraum verdient. Im Juli gab es beim Passagieraufkommen aufgrund der Krisen in Israel und im Iran jedoch ein leichtes Minus.

Die Zahl der Passagiere in Wien/Schwechat wuchs um 2,4 Prozent auf 14,7 Millionen. Insgesamt sei das erste Halbjahr zufriedenstellend verlaufen. „Die positive Passagierentwicklung der vergangenen Perioden hat sich auch in den ersten sechs Monaten dieses Jahres, wenn gleich - wie erwartet - abgeschwächt fortgesetzt", so der Flughafen.

Im Juli gab es jedoch am Standort Wien beim Passagieraufkommen ein leichtes Minus: Die Zahl der Reisenden lag um 1,2 Prozent unter dem Vorjahr. Ursache dafür waren vor allem die Krisen in Israel und im Iran, die den Flugverkehr im Nahen Osten beeinträchtigten.

Beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag der Zuwachs bei 3,3 Prozent auf 211,7 Mio. Euro, der Umsatz erhöhte sich um 7,4 Prozent auf 524,4 Mio. Euro. Der Halbjahresgewinn lag mit 115,1 Millionen um 6,2 Prozent über dem vorjahr, die Zahl der Beschäftigten reduzierte sich jedoch um 0,5 Prozent auf 5.412.

Die Flugbewegungen legten um drei Prozent auf 112.956 Starts und Landungen zu. Insbesondere Destinationen in Fernost verzeichneten mit einem Zuwachs von 32,5 Prozent ein überdurchschnittliches Plus. Das Cargovolumen stieg laut Firmenangaben um 9,1 Prozent auf 154.001 Tonnen.

Der Ausblick für das Gesamtjahr 2025 wurde bestätigt. Der Umsatz werde bei rund 1,08 Mrd. Euro erwartet, das EBITDA bei ca. 440 Mio. Euro und das Nettoergebnis vor Minderheiten bei rund 230 Mio. Euro. Die Investitionen sollen etwa 300 Mio. Euro betragen. „Wobei alle Vorhaben aus Cashflow und Rücklagen finanziert werden", betonte der Flughafen Wien. Für 2026 zeichneten sich jedoch bereits gewisse Belastungsfaktoren ab. „Aufgrund des Auslaufens der Covid-19-Sonderregelung werden die Flughafenentgelte ab 1.1.2026 wieder nach der gesetzlichen Formel ermittelt. Das bewirkt für 2026 eine voraussichtliche Absenkung des Passagiertarifs um rund 4,6 Prozent, die Landegebühren sinken um rund 2,15 Prozent", rechnete der Flughafen in einer Aussendung vor.

Im zweiten Quartal legte der Umsatz im Jahresvergleich um 7,4 Prozent auf 298,6 Mio. Euro zu. Das EBIT lag bei 97,4 Mio. Euro, nach 92,2 Mio. Euro ein Jahr zuvor. Die EBITA-Marge betrug 32,6 Prozent, nach 33,2 Prozent im Vorjahresquartal. Im Juli 2025 verzeichnete der Flughafen Wien inklusive seiner Auslandsbeteiligungen Flughafen Malta und Flughafen Košice insgesamt 4.451.623 Passagiere (Juli 2024: 4.406.802 Passagiere). Der Standort Flughafen Wien registrierte im Juli 3.283.706 Reisende. Damit befand sich das Passagieraufkommen leicht unter dem des Vorjahresmonat.

(trend/APA)

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