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UniCredit treibt Rückzug aus Russland voran

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Unicredit will schnell weg aus Russland
 © APA/APA/AFP/MIGUEL MEDINA
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Die Bank-Austria-Mutter UniCredit beschleunigt ihren Rückzug aus Russland. Die von Andrea Orcel geführte Bank hat nach Informationen der russischen Wirtschaftszeitung "Kommersant" das langfristige Vertragsportfolio ihrer Moskauer Leasing-Tochter UniCredit-Leasing an die russische Firma Pr-Leasing veräußert. Das Paket umfasst Leasingverträge im Wert von rund 3 Mrd. Rubel (33,7 Mio. Euro).

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Die Transaktion wurde demnach über Zahlungen abgewickelt, die an den US-Dollar gekoppelt sind, berichtete die Mailänder Tageszeitung "Corriere della Sera" (Mittwochausgabe). Die Vorgehensweise ähnelt laut "Kommersant" jener der Mailänder Großbank Intesa Sanpaolo, die sich ebenfalls schrittweise aus Russland zurückzieht.

Pr-Leasing, Teil des Fonds Simple Solutions Capital, bestätigte den Abschluss des Deals, nannte jedoch keinen Kaufpreis. Nach Daten des Analysehauses Expert RA belegte das Unternehmen im ersten Halbjahr 2025 Platz 29 im russischen Leasingmarkt bei Neuabschlüssen (3,2 Mrd. Rubel).

Der Rückzug von UniCredit-Leasing spiegelt sich laut dem Bericht auch in personellen Veränderungen wider: Der Präsident von UniCredit Russia, Kirill Schukow-Emeljanow, hat das Unternehmen verlassen.

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