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UBM halbierte Verlust im ersten Halbjahr nahezu

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UBM visiert Rückkehr in Profitabilität im 2. Halbjahr an
 © APA/APA/THEMENBILD/HELMUT FOHRINGER
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Der Wiener Immobilienentwickler UBM hat im ersten Halbjahr den Konzernverlust nahezu halbiert und die Umsatzerlöse um mehr als ein Drittel gesteigert. Im zweiten Halbjahr soll wieder die Profitabilität erreicht werden. Für UBM-Chef Thomas G. Winkler ist am Immobilienmarkt "das Schlimmste hinter uns". Es sehe nach einem Aufwärtstrend aus, sagte Winkler am Donnerstag bei einem Analysten-Call.

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Für 2026 wollte der UBM-CEO aber noch keinen konkreten Ausblick abgeben. "Es gibt sehr viel Unsicherheit." Winkler verwies unter anderem auf die US-Zollpolitik und die Zinspolitik der US-Notenbank Fed. Käufer von Wohnungen und Mieter von Büros würden derzeit noch länger abwarten, als schnell zuzuschlagen, sagte der Firmenchef.

Das UBM-Konzernergebnis verbesserte sich von -12,5 Mio. Euro im Vorjahreshalbjahr auf aktuell -6,6 Mio. Euro und der Umsatz stieg von 42,9 auf 59,6 Mio. Euro. Mit über 200 verkauften Einheiten wurde die Zahl des Vergleichszeitraums 2024 nach eigenen Angaben mehr als verdoppelt.

Der Immobilienentwickler verwies auf "ein striktes Cash-Management" und "eine solide Liquiditätsausstattung". Per Ende Juni beliefen sich die liquiden Mittel auf 167,3 Mio. Euro und die Eigenkapitalquote lag bei 30,1 Prozent. Zum Vergleich: Ende Dezember 2024 betrugen die liquiden Mittel 199,5 Mio. Euro und die Eigenkapitalquote 29,1 Prozent. Die Platzierung des ersten Green Hybrid Bonds von UBM im Mai 2025 habe zur Glättung des Rückzahlungsprofils beigetragen und die Eigenkapitalbasis gestärkt, erklärte das Unternehmen.

Die Aktien von UBM legten seit Jahresbeginn an der Wiener Börse um rund ein Viertel zu. Zu Mittag notierten die Papiere mit einem Minus von 0,5 Prozent bei 21,30 Euro. Der UBM-CEO zeigt sich zuversichtlich für die nächsten Monate und das kommende Jahr. "Wir sehen gerade eine Flucht in Sachwerte. Gold und Aktien sind nicht weit von ihren Höchstständen. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis Immobilien nachziehen", so Winkler. In den nächsten vier Jahren umfasse die Projekt-"Pipeline" von UBM ein Volumen von rund 1,9 Mrd. Euro, davon seien über 90 Prozent der Projekte in Österreich und Deutschland und knapp 60 Prozent im Bereich Wohnen.

Mit rund 2.800 Wohneinheiten in Entwicklung, Umsetzung oder im Vertrieb sei UBM im Wohnungsmarkt "optimal positioniert", so der Firmenchef. Standardisierung, Modularisierung und der Einsatz von Holz als Baustoff seien "die zentralen Hebel für die Zukunft".

UBM rechnet für das zweite Halbjahr mit "einer Rückkehr in die Profitabilität". Man profitiere "von den aktuellen Unsicherheiten" und Immobilien hätten "noch ein erhebliches Aufholpotenzial". Außerdem stehe einer "starken Nachfrage" bei Wohnungen ein immer kleiner werdendes Angebot gegenüber.

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