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Rund die Hälfte des Leistungszuwachses geht auf die Erstkonsolidierung der australischen Georgiou Group zurück, die die Strabag Anfang 2025 übernommen hat. In den Bestandsmärkten verzeichnete der Konzern die stärksten Zuwächse in Polen, Tschechien und Deutschland. Rückgänge gab es dagegen im Vereinigten Königreich - bedingt durch die Abarbeitung von Großprojekten - sowie in Ungarn, wo eingefrorene EU-Mittel und fehlende öffentliche Investitionen bremsten. Das teilte das Unternehmen am Donnerstag in der Früh mit.
Der Auftragsbestand wurde vor allem durch Akquisitionen im Bahnbau, in der Energieinfrastruktur sowie bei High-Tech-Bauten und Forschungsprojekten gestützt. Australien steuerte per Ende Juni 2025 rund 660 Mio. Euro bei. Beim Personalstand verzeichnete der Konzern ein leichtes Plus: Mit durchschnittlich 79.159 Beschäftigten (FTE) waren um 2 Prozent mehr Menschen bei der Strabag tätig als ein Jahr zuvor.
Das Management hat die Jahresziele bestätigt. Für 2025 peilt die Strabag eine Bauleistung von rund 21 Mrd. Euro an, bei einer EBIT-Marge von mindestens 4,5 Prozent. Die Nettoinvestitionen sollen im Rahmen der "Strategie 2030" höchstens 1,4 Mrd. Euro erreichen. "Wir sind auf profitablem Wachstumskurs", erklärte Konzernchef Stefan Kratochwill.