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Die starke Nachfrage nach herkömmlichen Speicherchips glich dabei die schwächeren Verkäufe von High-Bandwidth-Memory-Chips aus. Dem Branchendienst TrendForce zufolge stiegen die Preise für konventionelle Speicherchips im Berichtszeitraum um mehr als 170 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
In den vorangegangenen Quartalen hatte die schwächelnde Chip-Sparte dem Gesamtkonzern Gewinneinbrüche eingebrockt. Der Grund war der schleppende Absatz sogenannter HBM-Chips (High Bandwidth Memory). Diese Hochleistungsspeicher werden für Künstliche Intelligenz (KI) benötigt, weil sie Unmengen von Daten sehr schnell speichern und wieder ausgeben können. Samsung hinkt den Rivalen SK Hynix und Micron in diesem Bereich technologisch hinterher. Diese beiden Firmen eilen dank des KI-Booms von Rekord zu Rekord. Außerdem ist Samsung stark vom chinesischen Markt abhängig. Das dortige Geschäft wird durch die US-Beschränkungen für Hochtechnologie-Exporte in die Volksrepublik beeinträchtigt.
Samsung hat mit dem ChatGPT-Entwickler OpenAI eine Absichtserklärung zur Lieferung sogenannter HBM-Speicher für geplante KI-Rechenzentren abgeschlossen. Außerdem fertigt das Unternehmen KI-Prozessoren für den Elektroauto-Hersteller Tesla.
SEOUL: FOTO: APA/APA/AFP/ANTHONY WALLACE