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An der Börse kamen die Nachrichten gut an. Die Aktie legte am Vormittag um 2,3 Prozent zu. Vor allem die Margen im Raffineriegeschäft (Downstream) zogen kräftig an. Sie lagen im dritten Quartal bei durchschnittlich 63,0 Dollar je Tonne und damit um mehr als 300 Prozent über dem Vorjahreswert. Als Gründe nannte das Unternehmen eine höhere Diesel-Nachfrage und ein geringeres Angebot infolge des EU-Einfuhrverbots für Kraftstoffe aus russischem Öl. Das Downstream-Ergebnis soll dadurch im Jahresvergleich um 400 bis 600 Mio. Dollar steigen.
Zudem soll die Öl- und Gasförderung (Upstream) um 4 Prozent auf 2,5 Mio. Barrel Öläquivalent pro Tag zulegen. Belastet wird das Ergebnis jedoch durch das Geschäft mit Flüssigerdgas (LNG), wo wegen geplanter Wartungsarbeiten in Australien ein Rückgang erwartet wird. Der Konzern steht nach Zukäufen im Wert von rund 3,5 Mrd. Dollar im ersten Halbjahr unter Druck, seine Verschuldung zu senken.