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In einem separaten Treffen einigten sich acht OPEC+-Länder zudem grundsätzlich darauf, eine Pause bei der Anhebung ihrer Fördermengen auch im ersten Quartal 2026 beizubehalten. Dies verlautete aus OPEC+-Kreisen sowie von einer mit den Gesprächen vertrauten Person.
Die OPEC+, die rund die Hälfte des weltweiten Erdöls fördert, reagierte damit auf den gefallenen Ölpreis. Die Nordseesorte Brent notierte am Freitag bei rund 63 Dollar je Barrel und hat damit in diesem Jahr 15 Prozent an Wert verloren. Die Gruppe hat bereits Förderkürzungen von rund 3,24 Millionen Barrel pro Tag (bpd) umgesetzt, die von der Entscheidung vom Sonntag unberührt bleiben.
Die Frage der Förderkapazitäten ist seit Jahren ein Streitpunkt innerhalb des Kartells. Einige Mitglieder wie die Vereinigten Arabischen Emirate haben ihre Kapazitäten ausgebaut und fordern höhere Quoten. Andere Länder, insbesondere in Afrika, verzeichnen eine sinkende Produktionskapazität, wehren sich jedoch gegen eine Kürzung ihrer Quoten. Der Streit führte 2024 zum Austritt Angolas aus der Organisation. Die OPEC+ ist ein Zusammenschluss der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) und ihrer von Russland angeführten Verbündeten.