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Deutsche Konsumstimmung zum Weihnachtsgeschäft auf Tief

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Vorweihnachtszeit hat keinen positiven Effekt auf Konsumlaune
 © APA/APA/dpa/Peter Kneffel
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Die Stimmung der deutschen Verbraucher ist in der heißen Phase des Weihnachtsgeschäfts auf ein Jahrestief gesunken. Das Konsumbarometer fiel von 95,6 Punkten im November auf 95,2 Zähler im Dezember, teilte der Handelsverband Deutschland (HDE) am Montag zu der Umfrage unter 1.600 Personen mit.

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"Die Vorweihnachtszeit hat somit keinen positiven Effekt auf die Konsumlaune", erklärte der HDE. "Vielmehr ist das Jahr 2025 mit Blick auf die Verbraucherstimmung ein verlorenes Jahr, das keine Hoffnung auf eine baldige wirtschaftliche Erholung macht."

Die Kaufzurückhaltung unter den Verbrauchern hat den Angaben zufolge im Dezember etwas zugenommen. "Zu beobachten ist eine Verschiebung vom Konsum hin zum Sparen", hieß es. Ein Grund dafür dürfte die anhaltende Unsicherheit der Verbraucher sein: Deren Blick auf die Entwicklung der Gesamtwirtschaft fällt pessimistisch aus. Ihre Konjunkturerwartungen fielen auf das niedrigste Niveau seit Anfang 2024.

Im November und Dezember fährt der Einzelhandel etwa ein Fünftel seines Jahresumsatzes ein, in vielen Branchen wie dem Spielwarenhandel sind es noch mehr. Die heiße Phase des Weihnachtsgeschäftes wurde am Freitag mit dem Black Friday eingeläutet, auf den das erste Adventwochenende folgte. Mit dem Verlauf zeigte sich der Einzelhandel nicht zufrieden. Es fehle der Schwung, so der HDE. In einer Umfrage berichteten 70 Prozent der Unternehmen von gesunkenen Besucherzahlen im Vergleich zum Vorjahr. "Das Weihnachtsgeschäft startet jetzt in die heiße Phase, muss aber erst noch Fahrt aufnehmen", sagte HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth.

Der Verband hat 300 Unternehmen befragt. Mehr als 60 Prozent der Händler berichteten demnach mit Blick auf die letzte Novemberwoche von schwachen Geschäften, zufrieden zeigte sich knapp ein Viertel. Positiv liefen die Absätze in den Bereichen Spielwaren, Uhren, Schmuck sowie Unterhaltungselektronik. Beliebt waren in der Woche vor dem ersten Advent auch Winterbekleidung und warme Schuhe, Sportbekleidung und Gutscheine.

Insgesamt erwartet der Einzelhandel für das diesjährige Weihnachtsgeschäft einen Umsatz von 126,2 Mrd. Euro. Das wäre im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 1,5 Prozent.

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