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Damit bleibt die japanische Zentralbank unter Druck, die Zinsen bald weiter anzuheben. Im Oktober hatte die Teuerung ebenfalls 2,8 Prozent betragen.
Die Bank of Japan (BOJ) hatte im vergangenen Jahr ein jahrzehntelanges, radikales Konjunkturprogramm beendet und im Jänner die kurzfristigen Zinssätze auf 0,5 Prozent angehoben. Sie ging davon aus, ihr Inflationsziel von zwei Prozent nachhaltig erreichen zu können. Notenbank-Gouverneur Kazuo Ueda betonte jedoch die Notwendigkeit, bei weiteren Zinserhöhungen vorsichtig vorzugehen, und verwies auf die Unsicherheit über die Auswirkungen von US-Zöllen auf die japanische Wirtschaft. Ein von der BOJ viel beachteter Index für Tokio, der sowohl die Kosten für frische Lebensmittel als auch für Treibstoff ausklammert, stieg im November ebenfalls um 2,8 Prozent.