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"Das wirtschaftliche Umfeld im ersten Quartal 2025 war durch die US-Zoll- und Handelspolitik und eine allgemeine wirtschaftliche Zurückhaltung geprägt", bilanzierte DHL-Chef Tobias Meyer. Der Bonner Konzern steigerte zum Jahresauftakt den Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 2,8 Prozent auf 20,8 Mrd. Euro, wie er mitteilte. Das operative Ergebnis (EBIT) legte um 4,5 Prozent auf 1,370 Mrd. Euro zu, unter dem Strich verdiente DHL nach Minderheiten 786 (Vorjahr: 740) Mio. Euro. Analysten hatten beim Umsatz im Mittel rund 20,8 Mrd. Euro erwartet, den operativen Gewinn sahen sie bei etwa 1,3 Mrd. Euro.
Deutliches Wachstum wies DHL ausgerechnet in der Sparte Post&Paket Deutschland aus. Die Erhöhung des Briefportos zum Jahreswechsel, die Briefwahl zur Bundestagswahl und ein wachsendes Paketgeschäft schoben die Sparte an. Meyer hatte dem unter sinkenden Briefmengen leidenden Geschäft nach einem Gewinneinbruch im vergangenen Jahr einen Sparkurs verordnet, 8.000 oder rund 4 Prozent der gut 190.000 Stellen sollen hier wegfallen, hatte er angekündigt. Insgesamt will Meyer die Kosten konzernweit bis 2027 um mehr als eine Milliarde Euro drücken. Dieses Ziel bekräftigte er.