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Die Erträge erreichten rund 8 Mrd. Euro. Analysten hatten hier mit knapp 7,8 Mrd. Euro gerechnet. Allein in der Investmentbank stiegen die Erträge im Vergleich zum dritten Quartal 2024 um 18 Prozent auf 3 Mrd. Euro. "Mit Rekordergebnissen im dritten Quartal und in den ersten neun Monaten haben wir bewiesen, dass wir als globale Hausbank in einem sich schnell ändernden Umfeld Wert für unsere Kunden und unsere Aktionäre schaffen", bilanzierte Vorstandschef Christian Sewing.
Sewing sieht die Bank weiter auf Kurs zu ihren Jahreszielen. Deutschlands größtes Geldhaus strebt 2025 unter anderem eine Eigenkapitalrendite von mehr als zehn Prozent und eine Aufwand-Ertrag-Relation von weniger als 65 Prozent an. Nach neun Monaten lag die Rendite bei 10,9 Prozent, die Aufwand-Ertrag-Relation bei 63 Prozent. Zum Vergleich: Die kleinere Commerzbank peilt für 2025 eine Aufwand-Ertragsquote von rund 57 Prozent an.
Finanzchef James von Moltke hatte für das dritte Quartal bereits ein starkes Geschäft mit Anleihen und Währungen in Aussicht gestellt. Die Erträge in diesem Bereich dürften die Konsensschätzungen übertreffen, hatte er Mitte September gesagt. Nun berichtete das Institut über ein "starkes Geschäft". Auch die Konkurrenz aus den USA hatte im dritten Quartal, getrieben von Milliardengeschäften mit Fusionen, Übernahmen und Börsengängen, deutliche Gewinnsteigerungen verbucht.
Sewing, dessen Vertrag Ende März vorzeitig bis April 2029 verlängert worden war, will sich nicht auf den Zuwächsen ausruhen. Anfang des Jahres hatte er das Programm "Deutsche Bank 3.0" angekündigt, mit dem der deutsche Branchenprimus weiter auf Gewinn und Wachstum getrimmt werden soll. "Unsere Ziele für 2025 sind nur ein Zwischenschritt für uns", hatte der Manager gesagt. "Mit diesen Ergebnissen (haben wir) eine starke Basis für die nächste Phase unserer Strategie geschaffen", unterstrich er nun.