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Grund dafür ist, dass chinesische Hersteller zunehmend Käufer in Märkten außerhalb der USA finden. Die Regierung in Peking setzt darauf, dass die Exporteure ihre Verkäufe nach Asien, Afrika und Lateinamerika steigern, um die US-Handelsbeschränkungen auszugleichen. Peking will damit die exportorientierte Wirtschaft auf Kurs halten, um das offizielle jährliche Wachstumsziel von rund fünf Prozent zu erreichen. Gleichzeitig erhöht China offenbar den Druck vor den erwarteten Gesprächen zwischen Präsident Xi Jinping und US-Präsident Donald Trump: Zuletzt führte das Land Exportkontrollen für mehrere Seltene Erden ein.
Ausfuhren in die USA eingebrochen
Die USA sind traditionell der wichtigste Konsumentenmarkt für chinesische Hersteller. Im September sanken Exporte (minus 27 Prozent) und Importe (minus 16,1 Prozent) verglichen mit einem Jahr zuvor wieder deutlich. Nach Deutschland exportierte China im September 10,9 Prozent mehr. Die Importe aus Deutschland legten leicht um 1,8 Prozent zu. Deutsche und europäische Firmen plagt schon länger, dass China wenig importiert.
Als Zeichen einer anhaltend schwachen Binnennachfrage werten Experten jedoch die Exporte Südkoreas nach China. Diese gelten als Frühindikator für die chinesischen Importe und stiegen im vergangenen Monat nur um 0,5 Prozent. Um die Konjunktur zu stützen, kündigte die staatliche Planungskommission Ende September zudem an, 500 Millionen Yuan (60,69 Mio. Euro) zur Beschleunigung von Investitionsprojekten bereitzustellen. Die Maßnahme wirkte sich jedoch noch nicht auf die September-Daten aus.
YANGZHOU - CHINA: FOTO: APA/APA/AFP/STR
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