
54 Prozent der österreichischen Unternehmen sind von Personalknappheit betroffen, 23 Prozent sogar sehr, das geht aus der neuesten Austrian-Business-Check-Umfrage des KSV1870 hervor.
Die Arbeitslosigkeit in Österreich steigt, gleichzeitig klagt jeder zweite Betrieb über einen Arbeitskräftemangel. Die häufigsten Folgen des Arbeitskräftemangels seien steigende Kosten zur Mitarbeiter-Bindung, hohe Zusatzbelastungen für Mitarbeiter und Umsatzeinbußen zeigt die Austrian-Business-Check-Umfrage des KSV1870. Besonders betroffen seien Gastro und Hotels.
Dennoch würden rund 70 Prozent der befragten Betriebe aus Kostengründen offene Stellen nicht vollständig nachbesetzen. „Es ist nun einmal die Realität, dass der Hebel bei den Personalkosten vielfach am größten ist, um Kosten zu senken. Langfristig drückt diese Strategie aber auf die Wettbewerbsfähigkeit“, warnt Ricardo-José Vybiral, Chef der KSV1870 Holding. Er verweist auf die Umfrage (Sample: 1.100 Firmen): „Obwohl der Personalmangel offensichtlich ist, haben lediglich 18 Prozent der Unternehmen geplant, ihre Mitarbeiterzahl im laufenden Jahr zu erhöhen.“
Zuletzt 359.374 Personen auf Jobsuche
Im Juli waren 359.374 Personen arbeitslos oder in einer AMS-Schulung gemeldet. Das ist ein Anstieg gegenüber dem Juli des Vorjahres von 17.605 Arbeitssuchenden, ein Plus von 5,2 Prozent. Die Zahl der Langzeitarbeitslosen legte um 9,8 Prozent zu.
(trend/APA)