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Umdasch Group – Spezialist für Schalungen, Gerüste und Ladenbau

Aktualisiert
Lesezeit
9 min

Die Zentrale der Umdasch Group in Amstetten, Niederösterreich

©Umdasch Group AG
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Die Umdasch Group aus Amstetten (NÖ) ist eine international erfolgreiche Unternehmensgruppe. Zu dem bis heute in Familienbesitz stehenden Betrieb gehören die drei Unternehmen Doka, umdasch The Store Makers und Umdasch Group Ventures. Mit 8.400 Mitarbeitern an mehr als 170 Standorten auf 5 Kontinenten hat die Gruppe 1,79 Mrd. € Umsatz erwirtschaftet. Im trend Top500 Ranking liegt Umdasch damit auf Rang 73.

von

FACTS Umdasch Group AG

trend TOP 500 Ranking: 73

  • Gegründet: 1868 / zuletzt umfirmiert 2015

  • Firmensitz: Josef-Umdasch-Platz 1, 3300 Amstetten

  • Mitarbeiter (2022): 8.410

  • Umsatz (2022): 1.787,82 Mio. €

  • Tätigkeit: Grüst- und Schalungstechnik; Ladenbau; Technologgie

  • Eigentümer: A.B.S Beteiligungs GmbH 28,8%, Alpex Beteiligungs GmbH 28,8%, H.U. Privatstiftung 14,64%, Umdasch Beteiligungsgesellschaft mbH 14,40%, Alfred Umdasch Privatstiftung 13,36%

  • Management: Wolfgang Litzlbauer (VstVors), Gerd Pechura (CFO); Robert Hauser (CEO Doka); Silvio Kirchmair (CEO Store Makers); André Spang (CCO Group Ventures)

  • Aufsichtsrat: Jörg Jakobljevich (ARVors), Jürgen Helmut Obiegli (ARVorsStv), Silvia Buchinger, Reinhold Süßenbacher

  • Website: umdaschgroup.com

Über die Umdasch Group

Die Umdasch Group AG ist eine traditionsreiche niederösterreichische Unternehmensgruppe mit über 150-jähriger Geschichte. Unter dem Namen der Umdasch Group AG agieren heute drei Unternehmen. Doka zählt zu den weltweit führenden Anbietern von Schalungen und Dienstleistungen in der Baubranche. umdasch The Store Makers ist auf die Einrichtung von Ladeneinrichtungen spezialisiert. Umdasch Group Ventures ist aktiv an der Entwicklung neuer Technologien im Bau und Handel beteiligt.

Das Unternehmen mit Zentrale in Amstetten beschäftigt an mehr als 170 Standorten auf 5 Kontinenten rund 8.400 Mitarbeiter. Im Jahr 2022 lag der Umsatz der Gruppe bei 1,79 Mrd. €. Sowohl gemessen am Umsatz der Gruppe als an der Zahl der Mitarbeiter entfällt dabei der Löwenanteil auf den Schalungs- und Gerüstlösungsanbieter Doka.

Die Umdasch Group AG 2022

Unternehmen

Umsatz (Mio. €)

Mitarbeiter

Umdasch Gruppe

1.787,82

8.410

Doka

1.523,20

7.006

The Store Makers

271,64

1.329

Group Ventures

n.A.

n.A.

Die Unternehmen der Umdasch Group; Umsätze und Mitarbeiter im Jahr 2022

Die Eigentümer der Umdasch Group

Die Umdasch Group ist bis heute in Familienbesitz. Die Familie Umdasch übt jedoch in vierter Generation aktuell keine operativ leitende Funktionen aus. Eigentümer sind die Geschwister Alfred Umdasch (geb. 1937) und Hilde Umdasch (geb. 1943).

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Hilde und Alfred Umdasch, die Eigentümer der Umdasch Group

© Umdasch Group

Die Besitzverhältnisse sind innerhalb der Familie wie folgt geregelt:

  • 28,8 % A.B.S. Beteiligungs GmbH (Alfred Umdasch)

  • 28,8 % Alpex Beteiligungs GmbH (Hilde Umdasch)

  • 14,64 % H. U. Privatstiftung (Hilde Umdasch)

  • 14,40 % Umdasch Beteiligungsgesellschaft mbH (Alpex 52%; A.B.S. 48 %)

  • 13,36 % Alfred Umdasch Privatstiftung

Den Vorstandsvorsitz der Unternehmensgruppe hat seit Juli 2021 Wolfgang Litzlbauer (geb. 1969) inne.

Umsatzentwicklung Umdasch Group

Jahr

Umsatz (in Mio. €)

+/- ggü. Vorjahr in %

2015

1.215,07

n.A.

2016

1.280,74

5,40

2017

1.440,48

12,47

2018

1.515,39

5,20

2019

1.517,20

0,12

2020

1.411,44

-6,97

2021

1.539,45

9,07

2022

1.787,82

16,13

Umsatzentwicklung Umdasch Group 2015 - 2022


Firmengeschichte der Umdasch Group

Die Geschichte der heutigen Umdasch Group AG geht zurück auf den Zimmerer Stefan Hopferwieser, im Februar 1868 die ‚‚Concession zum Betrieb des Zimmerergewerbes“ in Kollmitzberg, einem kleinen Ort nahe Amstetten erhielt. Hopferwieser gründete darauf einen Betrieb mit Sägewerk und Zimmerei.

Zwei Entwicklungen Hopferwiesers machten die Zimmerei 1873, als die Weltausstellung Halt in Wien machte, bekannt: eine hydraulische Stoßhebemachine und eine Schablonenfräse. Im Juni 1877 wurden beim großen Brand von Amstetten, der vom in der Bahnhofstraße gelegenen Eichmeisterhaus ausging, 69 Häuser zerstört. Hopferwieser und seine Zimmerei waren in der Folge intensiv am Wiederaufbau beteiligt und prägten dabei das Stadtbild deutlich mit.

1937 heiratete Josef Umdasch, der eigentlich ein Lehrer war, Mathilde Hopferwieser, die Enkeltochter des Gründers, und bereits 1938, ein Jahr danach, übernahm er die Zimmerei und läutete damit eine neue Ära in der Unternehmensgeschichte ein. Die Umbenennung der Firma Hopferwieser zur Firma Umdasch erfolgte jedoch erst 1961.

Das Werk in Amstetten wurde während des Zweiten Weltkrieges fast vollständig zerstört vernichtet, konnte aber ab 1955 wieder aufgebaut werden. Im selben Jahr begann das Unternehmen auch Schalungsplatten für den Bau des großen Donaukraftwerks Ybbs-Persenbeug zu produzieren. Als das Geschäft mit den Schaltafeln weiter zunahm, entschloss sich Umdasch, dafür eine eigene Tochtergesellschaft zu gründen. Deren Name wurde aus der internen Bezeichnung für die Schaltafeln gefunden: Nachdem der erste Kunde die österreichischen Donaukraftwerke (DOKW) waren, hießen sie bei den Mitarbeitern schnell "Do-Ka-Platten"

Das Unternehmen spezialisierte sich in der Folge auf die beiden Geschäftsbereiche Ladenbau und Schalungstechnik. Mit den Ladenbaukonzepten konnte Umdasch 1966 erstmals auf der internationalen Ladenbau-Messe Euroshop punkten.

Bereits zuvor war das Unternehmen im Bereich der Schalungstechnik auf Expansionskurs gegangen. 1961 erfolgte die Gründung der ersten Auslands-Tochter, der Doka Deutschland. 1971 eine entwickelte Doka die Kletterschalung für komplexe Hochbauten, die einen weiterer Meilenstein in der Unternehmensgeschichte darstellte und schließlich 1977 die Expansion nach Südamerika (Brasilien) und in den Nahen Osten (Kuwait) ermöglichte. Das niederösterreichische Unternehmen wuchs zu einem globalen Unternehmen heran.

Im Bereich Ladenbau übernahm die Umdasch Group AG 2001 den österreichischen Ladenbau-Marktführer Assmann Ladenbau Leibnitz und 2020 erweiterte das Unternehmen durch eine strategische Partnerschaft mit AT-PAC aus den USA, um den Geschäftsbereich der Gerüstherstellung. Der Gerüsthersteller AT-PAC wurde mit Februar 2023 zur Gänze übernommen.

Mitarbeiterentwicklung Umdasch Group

Jahr

Mitarbeiter

+/- ggü. Vorjahr in %

2015

7.328

n.A.

2016

7.641

4,27

2017

7.856

2,81

2018

8.433

7,34

2019

8.810

4,47

2020

8.793

-0,19

2021

8.261

-6,05

2022

8.410

1,80

Mitarbeiterentwicklung Umdasch Group 2015 - 2022


Doka – Schalungen und Gerüste

Mit dem Tochterunternehmen Doka ist die niederösterreichische Umdasch Group zu einem international bekannten und erfolgreichen Unternehmen aufgestiegen.

Im Jahr 2023 gibt es weltweit bereits 160 Doka-Standorte in 60 Ländern auf 5 Kontinenten und zusätzlich über 100 weitere Kontaktstellen. Mit einem Jahres-Umsatz von 1,53 Mrd. € und 7.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern trägt Doka nicht nur den Löwenanteil zum gesamten Umsatz der Umdsch-Gruppe bei, Doka liegt für sich alleine im trend TOP500 Ranking 2023 auch auf Rang 83.

International bekannt ist Doka als Anbieter von Schalungslösungen. Als Schalungsanbieter ist Doka ein Komplett-Anbieter, der Systemkomponenten, Wanschalungen, Deckenschalungen, Kletterschalungen, Traggerüst-Systeme, Sicherheitsyssteme und Arbeitsgerüste für Bauvorhaben jeglicher Art anbietet.Zusätzlich bieten die Doka-Schalungstechniker auch Planungs- und Engineerings-Dienstleistungen für komplexe Lösungen an.

Im Jahr 2020 ist Doka auch in den Gerüstbau eingestiegen. Eine logische Weiterentwicklung des Unternehmens, das schließlich auch schon bei diversen Schalungssystemen Gerüstbauelemente zum Einsatz bringt. Im Februar 2023 gab Doka die Übernahme des Gerüstherstellers AT-PAC bekannt, der über ein weltweites Vertriebsnetz in mehr als 60 Ländern verfügt.

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Die Aurachbrücke bei Regau (OÖ) ist mit 50 Metern Höhe die höchste Brücke der Westautobahn A1. Sie wird an Spitzentagen von rund 50.000 Fahrzeugen frequentiert. Doka ist Partner beim Neubau der Brücke.

© Doka

Ladenbaukonzepte: umdasch The Store Makers

Seit den 1960er Jahren entwirft, entwickelt und produziert Umdasch Ladeneinrichtungen für den Einzelhandel. Die Ladenbau-Sparte firmiert heute als eigenes Tochterunternehmen unter dem Namen umdasch The Store Makers. Zu den Kunden gehören große Handelsketten und Supermärkte ebenso gehören wie kleine Einzelhändler und Unternehmen aus dem Luxus-Segment. Von der Beratung, Markt-, Marken-, sowie Zielgruppenanalysen über die Planung bis hin zur Umsetzung von Einrichtungskonzepten wird den Kunden dabei ein Full-Service angeboten.

Das Unternehmen hat ein breites Sortiment an Möbeln, Regal- und Shop-Systemen aus eigener Fertigung im Programm. Zusehends an Gewicht gewinnen digitale Lösungen zur Cross-Channel-Inszenierung, Self-Check-out-Systeme und diverse weitere innovative Angebote.

Im Bereich des Ladenbaus sind rund 1.300 Mitarbeiter:innen beschäftigt, zu dem Architekten, Grafiker, Designer, Programmierer und Material-Spezialisten zählen.

Shop-Lösungen von umdasch The Store Makers

Innovationshub Umdasch Group Ventures

Mit dem Innovation Hub Umdasch Group Ventures geht die Umdasch Gruppe neue Wege. Das Ziel des Hubs ist, neue Technologien und potenziell disruptive, radikale Business-Modelle zu entwickeln und zu unterstützen. Der Fokus liegt auf den Bereichen Industrialisierung, Automatisierung, Standardisierung und Digitalisierung. Unter anderem wurde in Kooperation mit dem Unternehmen Concrefy eine Methode zum 3D-Betondruck entwickelt.

3D-Betondruck der Umdasch Group

Umdasch beteiligt sich über dieses Vehikel auch an innovativen Start-ups, die Gründung eigener Unternehmen ist eine Option. Zwei Beispiele für Investments der Umdasch Group Ventures sind "Shopreme" und NeoTwin"

  • Shopreme, ein Joint Venture von Umdasch Group Ventures und wirecube Software Engineering, ist eine Softwarelösung für den stationären Handel. Die Hauptfeatures sind Mobile Scan & Pay und Indoor Navigation. Kunden können damit den Scan- und Bezahlvorgang selbst abwickeln. Scan & Go, das Herzstück der Softwarelösung, ist etwa bereits bei Billa Österreich, Möbelix und am Flughafen München im Einsatz. Die App liefert außerdem weitere Features wie Einkaufslisten, Produktinformationen und -vorschläge und vieles mehr.

  • Seit September 2019 ist Umdasch Group Ventures am Münchner PropTech Startup NeoTwin beteiligt. NeoTwin hat die Gebäude-Management-Plattform prometriq, entwickelt. Als Building-Lifecycle-Management-Plattform soll sie Immobilienbesitzern die Digitalisierung des gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes sowie die Echtzeit-Überwachung und Management sämtlicher Projekte innerhalb eines Portfolios ermöglichen.

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