
Werksbesuch von Arnold Schwarzenegger im BMW-Werk Steyr im September 2024: links der neue BMW-Chef Nedeljkovic, rechts der damalige BMW-Steyr-Chef Klaus von Moltke.
©BMW Group Standort SteyrBMW bekommt einen neuen Chef: Milan Nedeljković soll ab dem 14. Mai des kommenden Jahres das Amt von Oliver Zipse übernehmen. Der Neue ist in Österreich wohlbekannt.
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Der BMW-Aufsichtsrat traf am Dienstag den Beschluss, dass Milan Nedeljković ab dem 14. Mai 2026 das Amt des BMW-Chefs von Oliver Zipse übernehmen soll. Derzeit ist Nedeljković noch Produktionsvorstand. In dieser Funktion besuchte er auch mehrmals das BMW-Motorenwerk im oberösterreichischen Steyr, wo wesentliche Investitionen in Richtung E-Mobilität getätigt wurden. Den „Oberösterreichischen Nachrichten“ sagte er im Oktober zur ewigen Verbrennerfrage: „Wir werden so lange Verbrennungsmotoren produzieren, solange es Kunden gibt, die sie auch kaufen.“
Zipse legt sein Amt demnach mit Ablauf des 13. Mais ab – an diesem Tag hat BMW seine Hauptversammlung für das noch laufende Geschäftsjahr. Zipse wird im Februar 62 Jahre alt. Bei BMW gilt eigentlich eine grobe Altersgrenze von 60 für Vorstände, diese war bei der letzten Verlängerung seines Mandats bis 2026 überschritten worden. Zipse hat damit das wichtigste Projekt seiner Amtszeit, den Start der Neuen Klasse als Basis für die Elektrostrategie des Unternehmens, noch auf den Weg gebracht.
Der Aufsichtsrat dankt „ausdrücklich für seine großen Verdienste um die BMW Group“. Er habe „BMW durch globale Krisen wie die Corona-Pandemie geführt und steht für die Neue Klasse als größtes Zukunftsprojekt des Unternehmens“, sagt Aufsichtsratsvorsitzender Nicolas Peter.
Der gebürtige Serbe Nedeljković, der bei der Amtsübernahme 57 Jahre alt sein wird, ist seit 2019 Produktionsvorstand. Er zeichnete damit für den Produktionsstart der Neuen Klasse verantwortlich. Aufsichtsratschef Peter lobt ihn für „strategischen Weitblick“, große Umsetzungsstärke und unternehmerisches Denken: „Er steht für klare Fokussierung im Umgang mit Ressourcen – seien es ökonomische oder ökologische.“
Auch von der Arbeitnehmerseite kommen Vorschusslorbeeren. „Milan Nedeljković genießt hohes Ansehen und Vertrauen in der Belegschaft von BMW“, sagt der Gesamtbetriebsratsvorsitzende Martin Kimmich: „Mit ihm wollen wir die lange Tradition der partnerschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Betriebsrat und Unternehmensleitung fortsetzen und unsere BMW-Erfolgsgeschichte fortschreiben.“