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China: Revival als Destination für Tech-Reisen

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 © IMAGO / Xinhua

Chinas Präsident Xi Jinping (r.) traf den US-Präsidenten Donald Trump in Südkorea, um den „Waffenstillstand" im Zollkrieg zu besiegeln.

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China wird wieder verstärkt für Businesstrips ins Auge gefasst – auch von Unternehmen aus Österreich.

Die Stimmung, sagt Birgit Murr, erinnere sie an die zweite Hälfte des Jahres 2019. Kurz vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie gab es in China regen Reiseverkehr, Investoren gaben sich die Klinke in die Hand, die Wirtschaftsprognosen waren optimistisch.

Dann kamen das Virus und die Abschottung, Lieferketten rissen, Expats verließen in Scharen das Land. Nun aber  „springt das Interesse wieder an", sagt Murr, die österreichische Wirtschaftsdelegierte in Guangzhou und Chengdu. Ab 11. November ist sie mit einer österreichischen Business-Reisegruppe im Großraum Shenzhen unterwegs, um in ausgesuchten chinesischen Unternehmen zu zeigen, wie schnell sich die einst als Land der Kopisten belächelte Volksrepublik entwickelt hat. Auf dem Programm der so genannten  „Zukunftsreise" in the Greater Bay Area stehen u.a. Besuche bei Huawei, dem IT-Giganten, bei der für ihre Robotaxi-App bekannte Firma Pony.ai oder bei Xpeng, jenem Autounternehmen, für das die Grazer Magna Steyr künftig Fahrzeuge fertigt.

Die Zielsetzung ist klar: „Es muss ein Wachrütteln sein", so China-Expertin Murr, die von vielen derzeitigen Besuchern berichtet, dass sie meist mit einer spezifischen Erkenntnis zurück fahren: „Es ist ein Wahnsinn, was da abgeht." Ob autonomes Fahren, KI oder Drohnen, China ist in zahlreichen Hightech-Schlüsselindustrien der Zukunft das Maß aller Dinge.

Die österreichische Reisegruppe ist nur eine von vielen Delegationen, die derzeit das riesige Land und insbesondere seine Hochglanz-Meteropolen und Hightech-Zentren bereisen. Der Ende Oktober fixierte  „Waffenstillstand" im Zollkrieg mit den USA könnte die Investorenlaune weiter heben. Bereits Anfang April hielt New-York-Times-Starkolumnist Thomas L. Friedman nach einem Besuch bei Huawei fest:  „I just saw the future. It was not in America."

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