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Projekt Ballhausplatz 2.0 [Politik Backstage]

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Die Säulenhalle des Österreichischen Parlaments in Wien.

©Parlamentsdirektion/Thomas Topf
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Volkskanzler, Reformkanzler oder Altkanzler? Wie Herbert Kickl, Andreas Babler und Karl Nehammer für ein Jahr mit zwei Schlüsselwahlen rüsten. Was in der ÖVP noch für Überraschungen sorgen könnte und warum die Wiener SPÖ fürchten muss, mit ihrem Nein zu Blau-Rot bald allein dazustehen.

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Außenminister Alexander Schallenberg war Mitte Oktober in der fashionablen Büroetage im zweiten Stock der ehemaligen ÖAMTC-Zentrale einen Abend lang zu Gast.

Ein paar Wochen danach machte Kanzleramtsministerin Karoline Edtstadler dem Hauptquartier der türkisen Ex-Führungsspitze rund um Sebastian Kurz ihre Aufwartung.

Anfang Dezember fand sich Wirtschafts- und Arbeitsminister Martin Kocher einen Abend lang im Kreis von rund zwei Dutzend Gästen im zweiten Stock des Ringstraßen-Prachtbaus in Sichtweite des Wiener Stadtparks ein.

Die drei jüngsten abendlichen Visiten von ÖVP-Minister:innen galten zuvorderst drei Ex-Kolleg:innen: Sebastian Kurz, Gernot Blümel und Elisabeth Köstinger laden seit Kurzem regelmäßig zu abendlichen Talk-Runden unter dem Motto „Nach Dienstschluss“ an ihren aktuellen Arbeitsplatz ein. Nach dem unfreiwilligen Abgang von Kurz als Kanzler im Herbst 2021 haben sich hier nach und nach immer mehr seiner engsten Weggefährten einquartiert.

In der ÖVP sorgen hinter den Kulissen die gehäuften Wiedersehenstreffen der aktuellen und ehemaligen türkisen Spitzenakteure für viel Neugier und angeregte Spekulationen.

Die Abende im Hause Kurz & Co. starten mit einem knapp gehaltenen Referat des prominenten Gastes, anschließend wird diskutiert, schlussendlich bei dem einen oder anderen Glas Wein open end genetzwerkt.

Für alles, was dort coram publico gesagt wird, gelten die Chatham House Rules: Die Teilnehmer dürfen die erhaltenen Informationen verwenden, aber niemanden namentlich zitieren.

Noch mehr geheimnisumwittert abseits dieser Politrunden sind sogenannte Investorentreffen, zu denen Kurz & Co. regelmäßig an den Schubertring laden. Sie stehen offiziell unter dem Motto: Was können die Einlader tun, um den Wirtschaftsstandort Österreich für Wirtschaftstreibende attraktiver zu machen?

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