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Wienerberger steigerte trotz Neubauflaute Gewinn deutlich

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Neubau schwächelt: Ausblick für 2025 nach unten revidiert
 © APA/APA/HERBERT NEUBAUER/HERBERT NEUBAUER
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Der börsennotierte Baustoffkonzern Wienerberger profitierte in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres von einem wachsenden Geschäft mit Dach- und Rohrlösungen. Der Konzernumsatz stieg von 3,4 auf 3,5 Mrd. Euro, der Gewinn nach Steuern erhöhte sich kräftig von 49 Mio. Euro auf 173 Mio. Euro. Belastend wirkte der "inflationäre Kostendruck" und das schwächer als erwartet laufende Segment Neubauwohnungen, teilte der weltweit größte Ziegelproduzent am Donnerstag mit.

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Trotz makroökonomischer Herausforderungen und anhaltender Volatilität in wichtigen Märkten habe man "erneut die Widerstandsfähigkeit" des Geschäftsmodells "unter Beweis gestellt", kommentierte Wienerberger-Chef Heimo Scheuch die aktuellen Geschäftszahlen. Unter anderem habe man sich auf Kostendisziplin, "wertschöpfende Lösungen" und den Bereich Renovierung und Infrastruktur fokussiert.

Aufgrund des schwächeren Marktumfelds und der anhaltenden wirtschaftlichen Unsicherheit will Wienerberger seine operative Effizienz erhöhen. Die Initiative "Fit for Growth" soll jährlich Einsparungen in Höhe von 15 bis 20 Mio. Euro bringen. Man werde Prozesse auf allen Ebenen der Organisation - von der Holding bis zum operativen Geschäft - überprüfen und optimieren, kündigte der Baukonzern an.

Wienerberger hat die hohe Marktvolatilität im dritten Quartal in allen Endmärkten zu spüren bekommen - insbesondere im Segment Neubauwohnungen - und revidierte die Prognose für den Rest des Jahres 2025. Für das laufende Jahr erwartet der Baukonzern nun ein operatives Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) auf Vorjahresniveau. Die erwarteten Zinssenkungen und deren positive Auswirkungen auf den Neubau-Markt seien "nicht wie erwartet eingetreten" und "ungünstige Wechselkursentwicklungen" hätten das Marktumfeld "zusätzlich belastet", so der Baukonzern.

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