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Für den Dow Jones ging es hingegen um 0,98 Prozent nach unten auf 44.023,29 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500 fiel um 0,40 Prozent auf 6.243,76 Zähler.
Die Aktien des dominierenden KI-Chipherstellers Nvidia setzten am Dienstag ihre Rekordjagd fort. Gegen Handelsschluss hielten sie bei einem Plus von rund 4 Prozent. Angetrieben wurden die Titel von der Nachricht, das der Halbleiterriese nach monatelangen Exportbeschränkungen seine für China konzipierten KI-Chips wieder in der Volksrepublik verkaufen darf.
Der Branchenkollege AMD plant ebenfalls die Wiederaufnahme der Lieferungen seiner MI308-Chips nach China, nachdem die USA ihre Zustimmung zu den Verkäufen erteilt hatten. Die Titel gewannen 6,4 Prozent und waren damit so teuer wie seit Oktober nicht mehr. Auch andere Halbleiteraktien wie Broadcom und Micron waren vergleichsweise gefragt.
Die mit Spannung erwarteten Quartalszahlen einiger Großbanken, welche traditionell die heiße Phase der Unternehmensberichtssaison einläuten, stießen auf ein durchwachsenes Echo. JPMorgan schlug sich zwar dank der Schwankungen an den Kapitalmärkten besser als erwartet. Allerdings stellte das Finanzinstitut für dieses Jahr auf bereinigter Basis etwas höhere Kosten in Aussicht als zuvor. Die Aktien verloren letztlich 0,7 Prozent.
Bei Wells Fargo enttäuschte der Nettozinsertrag, was den schon gut gelaufenen Papieren einen Kursrutsch von 5,5 Prozent einbrockte. Citigroup hingegen überraschte mit den Erträgen aus dem Handel mit festverzinslichen Wertpapieren positiv, was die Anleger honorierten: Die Aktien gewannen 3,7 Prozent und erreichten zeitweise den höchsten Stand seit dem Bankenkrisenjahr 2008.
Die zuletzt rekordhohen Blackrock-Anteile sackten hingegen um 5,9 Prozent ab. Umsatz und erfolgsabhängige Gebühren hatten im zweiten Quartal die Markterwartungen verfehlt. Ein Rekordwert beim verwalteten Vermögen wog dies offenbar nicht auf.
Die am Dienstag gemeldeten Inflationsdaten wirkten sich nicht eindeutig an den Börsen aus. In den USA hatte sich die Inflation im Juni zwar unerwartet deutlich verstärkt. Die aggressive Zollpolitik der US-Regierung zeigt aber nach Einschätzung von Experten weiterhin keine deutlichen Auswirkungen. Die Kerninflationsrate, bei der die schwankungsanfälligen Preise für Energie und Nahrungsmittel herausgerechnet werden, lag wie prognostiziert bei 2,9 Prozent. Experten blieben denn auch eher gelassen.
NEW YORK - USA: FOTO: APA/APA/GETTY IMAGES NORTH AMERICA/SPENCER PLATT