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Dies brachte die Aktienkurse etwas unter Druck, wodurch zwischenzeitliche Zuwächse zumindest eingegrenzt wurden. Der Dow Jones schloss 0,38 Prozent leichter bei 44.461,28 Punkten. Der S&P 500 verlor 0,12 Prozent auf 6.362,90 Zähler. Der technologielastige Nasdaq Composite gewann hingegen 0,15 Prozent auf 21.129,67 Einheiten. Der US-Dollar stieg inzwischen gegenüber einem Korb anderer Währungen auf den höchsten Stand seit Ende Mai.
Wie das Fedwatch-Tool der Optionsbörse CME zeigt, wird einer Zinssenkung um 25 Basispunkte im September nur noch eine Wahrscheinlichkeit von 45 Prozent eingeräumt. Am gestrigen Dienstag waren es noch mehr als 60 Prozent gewesen. Auch die Volkswirte der Commerzbank meinen, dass die Wahrscheinlichkeit für einen Schritt auf unter 50 Prozent gesunken sei. "Es fehlt ein klares Zeichen, dass in der Fed nach der monatelangen Zinspause ein Umdenken eingesetzt hat", schreibt Ökonom Bernd Weidensteiner. Für eine Zinssenkung im September müssten daher die nächsten Daten vom Arbeitsmarkt und von der Preisentwicklung in die richtige Richtung zeigen.
Frische Daten vom Mittwoch lieferten jedenfalls keine Argumente für fallende Leitzinsen. So wuchs die US-Konjunktur zuletzt stärker als erwartet, auch wenn das robuste Wachstum stark durch Verzerrungen im Außenhandel beeinflusst war. Zudem fielen Arbeitsmarktdaten überraschend robust aus.
Der Zahlungsdienstleister Visa setzte indes im abgelaufenen Quartal dank anhaltend robuster Konsumausgaben mehr um. Obwohl die Entwicklung die Erwartung von Experten übertraf, fielen Visa-Aktien um 0,1 Prozent.
Für die Papiere von Harley-Davidson ging es gut 13 Prozent aufwärts. Der Motorradhersteller gab eine strategische Partnerschaft mit den Finanzinvestoren KKR und Pimco bekannt. Dabei wird die Finanzdienstleistungssparte HDFS 4,9 Prozent ihrer Stammaktien an KKR und Pimco verkaufen.
Die Anteilsscheine von Starbucks verbilligten sich um 0,2 Prozent, nachdem die Kaffeehauskette einen Nettoumsatz für das dritte Quartal gemeldet hatte, der über den durchschnittlichen Analystenschätzungen liegt.
Der Gesundheitsdienstleister Humana rechnet in diesem Geschäftsjahr mit einem besseren Ergebnis. Andere Unternehmen der Branche hatten mit ihren Prognosen dagegen zuletzt enttäuscht. Humana-Aktien verteuerten sich um gut zwölf Prozent.
Aktien von GE Healthcare büßten trotz höherer Zielvorgaben für den Gewinn und die Profitabilität im laufenden Jahr 7,8 Prozent ein. Allerdings war der Kurs des Herstellers von Medizintechnik vom Tief im April bereits um mehr als ein Drittel gestiegen.