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"Wenn sie nicht kommen, gibt es einen Zoll", sagte Trump. Als Beispiel nannte er Apple-Chef Tim Cook, der "in ziemlich guter Verfassung" sei. Der iPhone-Hersteller hatte kürzlich seine geplanten Investitionen in den USA auf 600 Mrd. Dollar (515,15 Mrd. Euro) über vier Jahre erhöht.
Bereits im vergangenen Monat hatte Trump Zölle von etwa 100 Prozent auf Halbleiter-Importe angedroht. Diese sollten jedoch nicht für Unternehmen gelten, die in den USA produzierten oder sich dazu verpflichtet hätten. Der taiwanische Chip-Riese TSMC sowie die südkoreanischen Konzerne Samsung Electronics und SK Hynix haben bereits Investitionen in die US-Chip-Produktion angekündigt. Seit seiner Rückkehr ins Amt im Jänner nutzt Trump Zölle als zentrales Instrument seiner Handelspolitik. Rechtlich stößt er dabei jedoch auf Widerstand: Seine Regierung hat den Obersten Gerichtshof gebeten, sich rasch mit der Rechtmäßigkeit seiner weitreichenden Zölle zu befassen, nachdem ein US-Gericht die meisten Abgaben für ungültig erklärt hatte.