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Stimmung in deutscher Chemiebranche hellt sich etwas auf

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Chemiekonzern BASF
 © APA/APA/dpa/Uwe Anspach
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Die Stimmung in der deutschen Chemieindustrie ist im September etwas besser geworden. Der Geschäftsklimaindex stieg gegenüber dem Vormonat von minus 12,1 Punkten auf minus 11,1 Zähler, wie das Ifo-Institut mitteilte. Die Unternehmen blicken weniger pessimistisch in die Zukunft. Die Erwartungen verbesserten sich von minus 4,4 Zählern auf minus 2,2 Punkte, während ihre Einschätzung der aktuellen Lage dagegen bei minus 19,5 Punkten verharrte.

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"Die Entlastungsmaßnahmen der Bundesregierung zu Beginn des Monats könnten in diesem angespannten Umfeld ein wichtiges Zeichen an die chemische Industrie gesendet haben", sagte Ifo-Branchenexpertin Anna Wolf. Demnach verbessern die gesenkte Stromsteuer und die reduzierten Netzentgelte unmittelbar die Wettbewerbsbedingungen für energieintensive Unternehmen.

Auch die geplante Vereinfachung des Lieferkettengesetzes sowie eine zurückhaltendere Umsetzung der EU-Nachhaltigkeitsberichterstattung entlasten die Betriebe spürbar. "Diese Schritte schaffen Planungssicherheit, senken Kosten und verbessern die Standortbedingungen für die Chemieindustrie", erläuterte Expertin Wolf.

Von einer echten Erholung könne dennoch keine Rede sein. Derzeit fahren viele Betriebe ihre Produktion zurück und planen mit weniger Personal. Die Nachfrage nach chemischen Produkten ist laut Ifo weiterhin rückläufig, während die Reichweite der Aufträge weiter schrumpft. Selbst die Exporterwartungen, die zuletzt Hoffnung machten, trübten sich erneut ein.

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