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"Die Entlastungsmaßnahmen der Bundesregierung zu Beginn des Monats könnten in diesem angespannten Umfeld ein wichtiges Zeichen an die chemische Industrie gesendet haben", sagte Ifo-Branchenexpertin Anna Wolf. Demnach verbessern die gesenkte Stromsteuer und die reduzierten Netzentgelte unmittelbar die Wettbewerbsbedingungen für energieintensive Unternehmen.
Auch die geplante Vereinfachung des Lieferkettengesetzes sowie eine zurückhaltendere Umsetzung der EU-Nachhaltigkeitsberichterstattung entlasten die Betriebe spürbar. "Diese Schritte schaffen Planungssicherheit, senken Kosten und verbessern die Standortbedingungen für die Chemieindustrie", erläuterte Expertin Wolf.
Von einer echten Erholung könne dennoch keine Rede sein. Derzeit fahren viele Betriebe ihre Produktion zurück und planen mit weniger Personal. Die Nachfrage nach chemischen Produkten ist laut Ifo weiterhin rückläufig, während die Reichweite der Aufträge weiter schrumpft. Selbst die Exporterwartungen, die zuletzt Hoffnung machten, trübten sich erneut ein.
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