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Als eine der unmittelbarsten Folgen gilt die Verzögerung wichtiger Wirtschaftsdaten, etwa des für Freitag erwarteten Arbeitsmarktberichts. Dies erschwert der US-Notenbank Fed ihre geldpolitischen Entscheidungen, da sie sich stark an der Datenlage orientiert.
Von dem Stillstand der Regierungsbehörden ("Shutdown") sind rund ein Viertel der als frei verfügbar geltenden Bundesausgaben betroffen. Hunderttausende Bundesbedienstete wurden in den unbezahlten Zwangsurlaub geschickt. Andere, deren Arbeit als unerlässlich gilt, wie etwa Fluglotsen oder Sicherheitskräfte, müssen weiterarbeiten, erhalten ihr Gehalt aber erst nach dem Ende der Haushaltssperre. Verbindliche Ausgaben wie Sozial- und Gesundheitsleistungen für Senioren fließen weiter.
Anders als bei früheren Haushaltssperren hat die Regierung die Bundesbehörden diesmal angewiesen, Pläne für dauerhafte Stellenstreichungen auszuarbeiten. Der "Shutdown" ist die Folge davon, dass sich die Republikaner um US-Präsident Donald Trump und die oppositionellen Demokraten beim jedes Jahr im September anstehenden Bundeshaushalt für das neue Fiskaljahr nicht einigen konnten. Der bisher längste "Shutdown" in der US-Geschichte dauerte zur Jahreswende 2018/2019 während der damaligen Amtszeit von Präsident Donald Trump 35 Tage.
WASHINGTON - USA: FOTO: APA/APA/AFP/ALASTAIR PIKE