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Russische RBI-Tochter bei Rechtsstreit vorsichtig

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RBI: 1,2 Mrd. Euro an Ansprüchen gegen Rasperia vorläufig ausgebucht
 © APA/APA/THEMENBILD/HELMUT FOHRINGER
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Die Raiffeisenbank International (RBI) hat bei ihrer russischen Tochter 1,2 Mrd. Euro ausgebucht. Dabei handelt es sich um die erwarteten Erlöse der Bank aus dem Rechtsstreit mit dem russischen Strabag-Aktionär Rasperia Trading, die nun nicht mehr im Russland-Geschäft der Bank bilanziert sind. Die Bank ist aber nach wie vor überzeugt, die Ansprüche gegenüber Rasperia Trading in Österreich durchsetzen zu können, teilte die RBI Donnerstagabend mit.

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Allerdings würden die Kriterien der International Financial Reporting Standards eine Bilanzierung nach Ansicht des Vorstandes nicht erlauben. Die Ausbuchung werde jedoch keine Auswirkungen auf das Halbjahresergebnis und die Kapitalquote der RBI ohne Russland haben, teilte die Bank weiters mit.

Der Rechtsstreit geht zurück auf die Sanktionen gegen Russland und damit auch gegen den Strabag-Aktionär Rasperia. Die russische RBI-Tochter wurde in Russland zur Zahlung eines Schadenersatzes von 2,044 Mrd. Euro an die Rasperia verurteilt. Raiffeisen wiederum plante eine Klage gegen Rasperia und wollte sich einen Teil des Geldes über die österreichischen Vermögenswerte der Rasperia sichern.

Daraus ergab sich für die Bank eine Rückstellung von 840 Mio. Euro. Rasperia hat in Russland mittlerweile einen Antrag auf eine Unterlassungsverfügung eingebracht. Dadurch kann sich die Einreichung der Klage gegen Rasperia in Österreich verzögern, auch wenn die "Schadenersatzforderung gegen Rasperia in Österreich und deren Vollstreckung in die österreichischen Vermögenswerte von Rasperia auf einer starken rechtlichen Grundlage stehen", teilte die RBI mit.

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