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"Wir sind in diesem Punkt einer Meinung", so Weimer. "Und das ist eine gute Voraussetzung für ein gelingendes Engagement im deutschen Medienmarkt." In Österreich gehören ATV, ATV2, Puls4 und Puls24 zu ProSiebenSat.1.
Der Chef von MFE-MediaForEurope (MFE) und Sohn des früheren italienischen Regierungschefs Silvio Berlusconi erklärte, dass der deutsche Markt ein zentraler Bestandteil der Konzernstrategie sein solle. Der Fokus liege auf Investitionen in die Produktion lokaler Inhalte und den Aufbau eines Medien- und Streaming-Plattformgeschäfts. München werde als bedeutender Standort für Inhalte, Innovation und Beschäftigung weiterentwickelt. "Wir wollen Arbeitsplätze erhalten und die Verankerung von ProSiebenSat.1 in Bayern, in Deutschland und im gesamten deutschsprachigen Raum stärken", erklärte Berlusconi.
Seit voriger Woche zeichnet sich ab, dass die Italiener künftig mindestens rund 60 Prozent an dem deutschen Fernsehkonzern halten werden. Denn der tschechische Großaktionär PPF hatte seinen Ausstieg bei ProSieben angekündigt und damit den Weg für die Übernahme durch MFE freigemacht. PPF will seinen Anteil an ProSiebenSat.1 von 15,68 Prozent an MFE verkaufen. Nach einem Kaufangebot an die Aktionäre halten die Italiener bereits 43,6 Prozent und könnten in einer Nachfrist noch mehr Anteile einsammeln. Das Ergebnis hierzu dürfte am Donnerstag feststehen. Die ProSiebenSat.1-Aktie lag am Dienstagnachmittag rund fünf Prozent im Minus und war einer der größten Verlierer im SDax.
MUNICH - DEUTSCHLAND: FOTO: APA/APA/dpa/MATTHIAS BALK
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