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Die Lufthansa hatte am Montag mitgeteilt, dass bis 2030 rund 4.000 Stellen wegfallen sollen, überwiegend in Deutschland. Der Fokus des Abbaus liegt demnach auf der Verwaltung. Der Konzern, der im vergangenen Jahr einen Gewinneinbruch verbucht hatte, verwies auf strukturelle Veränderungen im Unternehmen sowie die Digitalisierung und den vermehrten Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI), was "in vielen Bereichen und Prozessen für mehr Effizienz" sorgen könne.
Nach Angaben des Konzerns sollen die Airlines der Unternehmensgruppe, zu der unter anderem Swiss, Austrian Airlines (AUA) und Brussels Airlines gehören, enger zusammenarbeiten. "Auf dieser Grundlage prüft das Unternehmen, welche Tätigkeiten zum Beispiel aufgrund von Doppelarbeiten in Zukunft nicht mehr wie bisher erforderlich sein werden", hieß es.
Laut Niggemann soll es sich bei den Stellenstreichungen nicht um einen pauschalen Abbau "mit dem Rasenmäher" handeln. "Es ist eine Konsequenz unserer Transformation", sagte er dem "Handelsblatt". Die Maßnahmen könnten "nicht synchron in allen Bereichen umgesetzt werden". Vieles hänge davon ab, wie schnell die einzelnen Projekte etwa in der IT voranschreiten. "In einigen Bereichen sind wir schon recht weit und sind bereits auf die Arbeitnehmervertretung zugegangen", sagte er der Zeitung. "In anderen wie zum Beispiel unserer komplexen IT brauchen wir noch etwas mehr Zeit."
MUNICH - DEUTSCHLAND: FOTO: APA/APA/AFP/MICHAELA STACHE