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Der Partner, die Beteiligungsgesellschaft Advent, sei damit verpflichtet, die Beteiligung zum 1. April 2026 ganz oder zur Hälfte zu erwerben. Voraussetzung dafür sei jedoch, dass die Finanzierung zustandekommt. Ob und in welchem Umfang der Verkauf stattfindet, entscheidet sich bis spätestens März 2026.
Als Basis-Kaufpreis für die Anteile sind vertraglich rund 1,2 Mrd. Euro vereinbart. Der Wert basiert auf der Bewertung des Geschäftsbereichs, den Lanxess bei der Gründung des Joint Ventures im Frühjahr 2023 eingebracht hatte.
Die Beteiligung hatte dem Konzern schon Probleme bereitet. Wegen einer schwächer als erwartet ausgefallenen Nachfrage musste Lanxess den Wert des Anteils bereits abschreiben und schrieb unter anderem deshalb im vergangenen Jahr rote Zahlen.
Der Kölner Konzern hatte sein Geschäft mit Kunststoff-Polymeren 2023 mit der Kunststoffsparte der niederländischen DSM zusammengelegt. Im Zuge dessen übernahm der Finanzinvestor Advent die Mehrheit an dem Gemeinschaftsunternehmen. Sollte die Veräußerung 2026 nicht zustandekommen, gibt es weitere Optionen. Für 2027 hat Advent ein Erwerbsrecht zum selben Preis. Wird dieses nicht ausgeübt, kann Lanxess seine Anteile zum 1. April 2028 erneut andienen. Der Erwerb von 50 Prozent der Lanxess-Beteiligung wäre dann nicht mehr von einer Finanzierungszusage abhängig.
LEVERKUSEN - DEUTSCHLAND: FOTO: APA/APA/AFP/PATRIK STOLLARZ