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Europas Börsen schließen mit Verlusten

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Bankwerte leiden unter Ängsten vor US-Bankenkrise
 © APA/APA/AFP/TOLGA AKMEN
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Europas Börsen haben am Freitag ihre anfänglich hohen Verluste bis zum Handelsende etwas eingegrenzt. Kräftigen Einbußen im Finanzsektor standen etwas beruhigende Aussagen von US-Präsident Donald Trump im Handelsstreit mit China gegenüber. Der Euro-Stoxx-50 beendete den Tag mit einem Minus von 0,79 Prozent und 5.607,39 Punkten.

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Deutlicher nach unten ging es in Frankfurt. Der deutsche DAX verlor 1,82 Prozent auf 23.830,99 Punkte. Belastet wurde der Index vor allem von der Schwäche der deutschen Bank- und Rüstungsaktien. Der britische FTSE fiel um 0,86 Prozent auf 9.354,57 Punkte.

An den Börsen ging am Freitag wieder die Angst vor einer US-Bankenkrise um, nachdem in den USA zwei Regionalbanken möglicherweise Opfer von Kreditbetrug im Zusammenhang mit notleidenden Immobilienfonds geworden sind. Dies wecke böse Erinnerungen an das Frühjahr 2023, sagte der Chef-Marktanalyst Jochen Stanzl vom Handelshaus CMC Markets.

Damals hatten die Pleiten der Silicon Valley Bank und der Signature Bank die Märkte weltweit nach unten gerissen. "Die schwache Kreditverfassung amerikanischer Regionalbanken rüttelt nun die von KI- und Zinshoffnungen euphorisierten Anleger durch", so Stanzl.

Schwach zeigten sich vor diesem Hintergrund europaweit Bankwerte. So fanden sich die Aktien der Deutschen Bank und der BNP Paribas mit Verlusten von 6,1 bzw. 4,0 Prozent unter den größten Verlierern im Euro-Stoxx-50. Im FTSE fanden sich Barclays-Aktien mit einem Minus von 5,7 Prozent unter den Tagesverlierern.

Unter Druck kamen auch Rüstungswerte. Die Aktien des deutschen Rüstungskonzerns Rheinmetall lagen mit einem Minus von 6,4 Prozent ganz unten im Euro-Stoxx-50. Auch andere Rüstungswerte litten nach einem extrem starken Lauf im bisherigen Jahr unter Gewinnmitnahmen, hieß es. Trump will sich nach der Besiegelung einer Waffenruhe im Nahen Osten nun dem Ukraine-Krieg zuwenden.

Stark gesucht waren die Aktien von Continental um lagen mit einem mit einem Plus von gut 11 Prozent weit oben im DAX. Der Reifen- und Kunststofftechnikkonzern hatte mit seinen gemeldeten Zahlen zum dritten Quartal die Erwartungen am Markt klar übertroffen. Vor allem die operative Marge bezogen auf den bereinigten Gewinn vor Zinsen und Steuern fiel stark aus.

LONDON - GROSSBRITANNIEN: FOTO: APA/APA/AFP/TOLGA AKMEN

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