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Japans Ministerpräsidentin ernennt finanzpolitische Bremser

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Taro Aso wird Vizepräsident ihrer regierenden Partei
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Die designierte japanische Ministerpräsidentin Sanae Takaichi hat am Dienstag den früheren Regierungschef Taro Aso zum Vizepräsidenten ihrer regierenden Liberaldemokratischen Partei (LDP) ernannt. "Asos Einfluss könnte eine aggressive Fiskalpolitik oder eine übermäßig lockere Geldpolitik mäßigen", so Takahide Kiuchi vom Nomura Research Institute. Aso habe Takaichi im Rennen um die Parteiführung unterstützt, weshalb ihre Regierung stark von ihm beeinflusst bleiben dürfte.

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Takaichi wählte zudem den ehemaligen Finanzminister Shunichi Suzuki zum Generalsekretär der Liberaldemokratischen Partei (LDP), eine Position, die großen Einfluss auf die Parteiarbeit hat, wie aus einer am Dienstag bekannt gegebenen Aufstellung der wichtigsten Parteiposten hervorgeht. Auch Suzuki gilt als Verfechter der Haushaltsdisziplin.

Zuvor hatten die japanischen Aktienkurse zugelegt und der Yen nachgegeben. Grund waren Markterwartungen, Takaichi werde ein großes Konjunkturprogramm auflegen und die Zentralbank zu einer langsamen Anhebung der Zinssätze drängen. Die Anleihemärkte blieben nervös. Japanische Medien hatten berichtet, dass Takaichi Gespräche über ein mögliches Bündnis mit der Demokratischen Partei für das Volk führe. Diese hat Einkommensteuerreformen vorgeschlagen, um das Nettoeinkommen von Arbeitnehmerhaushalten zu erhöhen.

TOKYO - JAPAN: FOTO: APA/APA/AFP/POOL/FRANCK ROBICHON

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