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Gerresheimer kassiert Jahresziele - Konzernumbau geplant

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Umsatz soll im Geschäftsjahr um 2 bis 4 Prozent zurückgehen
 © APA/Gerresheimer AG
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Die Geschäfte des für die Pharma- und Kosmetikindustrie produzierenden Verpackungsherstellers Gerresheimer laufen schlechter als erwartet. Daher kassierte der Vorstand des deutschen Konzerns seine Jahresziele und kündigte ein Sparprogramm an. Die Nachricht sorgte am Donnerstag für einen Kurssturz. Die im deutschen Nebenwerteindex MDax notierten Papiere rauschten im frühen Handel um neun Prozent in die Tiefe.

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"Die operative Entwicklung unseres Geschäfts in den ersten neun Monaten liegt klar unter unseren Erwartungen", erklärte Firmenchef Dietmar Siemssen. Vor allem die Nachfrage aus der Kosmetikindustrie sei mau. Doch auch im Bereich Pharma seien die Bestellungen von Verpackungen für die Einnahme von flüssigen Medikamenten gedämpft. Um wieder auf Kurs zu kommen, werde Gerresheimer ein umfassendes "Transformationsprogramm" einleiten und ein Kostensenkungsprogramm starten, das unter anderem eine "selektive Investitionsplanung" vorsehe. Zudem solle die Erweiterung des Produktportfolios auf Systeme und Lösungen für Biopharmazeutika einen wichtigen Beitrag leisten.

Im laufenden Jahr peilt Gerresheimer nun organisch einen Umsatzrückgang um 2 bis 4 Prozent an. Zuvor hatte der Vorstand eine Stagnation bis zu einem Plus von 2 Prozent avisiert. Für die bereinigte operative Umsatzrendite (EBITDA-Marge) nannte er eine Spanne von 18,5 bis 19 Prozent statt 20 Prozent. Nach ersten Berechnungen sanken die Erlöse im dritten Quartal um 1,2 Prozent, die bereinigte EBITDA-Marge erreichte 18,8 Prozent.

DÜSSELDORF - DEUTSCHLAND: FOTO: APA/Gerresheimer AG

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