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Fed-Direktor Waller sieht Fed vor mehreren Zinssenkungen

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Nächste Senkung bereits am 17. September möglich
 © APA/APA/GETTY IMAGES NORTH AMERICA/SARAH SILBIGER
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Die US-Notenbank wird nach Einschätzung von Fed-Direktor Christopher Waller die Zinszügel künftig mehrfach lockern. Die erste Senkung des Zinsniveaus sollte aus seiner Sicht bereits am 17. September anstehen, wie er dem Sender CNBC am Mittwoch sagte. Danach müsse die Zentralbank jedoch nicht in einer festgelegten Abfolge von Schritten weitermachen: "Ich würde sagen, dass wir in den nächsten drei bis sechs Monaten mit mehreren Kürzungen rechnen können", fügte er hinzu.

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Die Fed sei stets in der Lage, ihren Zinssenkungskurs anzupassen, sagte der Währungshüter. US-Notenbankchef Jerome Powell hat jüngst in einer viel beachteten Rede auf dem US-Notenbankforum in Jackson Hole die Tür für eine Zinssenkung geöffnet. Die Zentralbank hat den Schlüsselsatz dieses Jahr noch nicht angetastet und ihn in der Spanne von 4,25 bis 4,50 Prozent belassen. Die kräftige Abkühlung des Arbeitsmarkts spielt Waller und anderen Anhängern eines lockeren geldpolitischen Kurses in der Federal Reserve nun in die Hände.

Waller, der als ein möglicher Nachfolger von Powell gehandelt wird, schwebt mittelfristig ein Leitzins von rund drei Prozent vor, mit dem die Wirtschaft aus seiner Sicht weder angeschoben noch gebremst würde. Waller sagte, er habe in der Vergangenheit mit Finanzminister Scott Bessent gesprochen, aber noch kein Vorstellungsgespräch für den Posten des Fed-Vorsitzenden geführt und auch noch keines vereinbart. Bessent soll ab Freitag eine Runde von Bewerbungsgesprächen für den Posten führen, wie das "Wall Street Journal" berichtete.

Der US-Finanzminister hatte Ende Juli gesagt, er rechne bis Ende des Jahres mit Klarheit in der Personalfrage. Derzeit gibt es immer wieder Spekulationen über die Nachfolge von Fed-Chef Jerome Powell, dessen Amtszeit im Mai 2026 endet. Trump kritisiert Powell seit Monaten öffentlich dafür, dass die Notenbank die Zinsen nicht sehr deutlich senkt und nannte den Fed-Chef unter anderem einen "Totalversager".

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