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Europas Börsen gehen mit Gewinnen aus dem Handel

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Euro-Stoxx-50 um 1,62 Prozent deutlich höher
 © APA/APA/AFP/XAVIER GALIANA
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Europas Börsen haben am Donnerstag mit Gewinnen geschlossen. Rückenwind lieferten Zuwächse an den US-Börsen, nachdem die Federal Reserve am Vorabend ihre Zinsentscheidung gefällt hatte. Aber auch ein starker Kurssprung bei den Anteilsscheinen von Intel beflügelte diesseits des Atlantiks im Technologiesektor.

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Der Euro-Stoxx-50 gewann 1,62 Prozent auf 5.456,67 Punkte. In Frankfurt legte der DAX um 1,35 Prozent auf 23.674,53 Zähler zu. Der britische FTSE-100 stieg um 0,21 Prozent auf 9.228,11 Einheiten.

Am Vorabend hatte die US-Notenbank Fed erstmals im laufenden Jahr die Zinsen gesenkt. Nach der erwartungsgemäßen Leitzinssenkung um 0,25 Prozentpunkte stellte die Fed weitere Zinssenkungen in Aussicht - bis zu zwei Zinsschritte nach unten seien 2025 möglich.

"Es ist davon auszugehen, dass auf jeder der noch verbleibenden zwei Sitzungen der Leitzins um 25 Basispunkte reduziert wird", kommentierte Thomas Gitzel, Chefvolkswirt bei der VP Bank.

Am heutigen Handelstag richtete sich der geldpolitische Fokus dann auf Großbritannien, wo die Bank of England (BoE) ebenfalls ihre Leitzinsen besprach. Angesichts der hartnäckig hohen Inflation scheute die Notenbank allerdings vor einer erneuten Zinssenkung zurück.

Starke Gewinne verbuchten branchenseitig die Anteilsscheine von Technologiewerten, die einerseits Rückenwind von der US-Zinssenkung erhielten, andererseits von einem Kurssprung bei Intel, nachdem Nvidia seinen Einstieg beim AMD-Rivalen angekündigt hatte. Die Aktien von ASML verteuerten sich im Euro-Stoxx-50 um 7,7 Prozent. Die Anteilsscheine von SAP, die bereits am Vortag klare Gewinne verbuchen konnten, stiegen um 5,4 Prozent. Infineon steigerten sich um 3,2 Prozent.

Zu den Gewinnern gehörten am Berichtstag zudem die Aktien des dänischen Pharmakonzerns Novo Nordisk, die um 6,2 Prozent kletterten und sich damit nach der über einjährigen Talfahrt des Kurses weiter stabilisierten. Sie reagierten damit auf günstige Studiendaten. Laut dem Abnehmmittel-Pionier weist das Medikament Ozempic zur Gewichtsreduktion deutlich bessere Eigenschaften als der Konkurrenzwirkstoff Dulaglutide des US-Herstellers Lilly auf, was die Senkung kardiovaskulärer Risiken wie Herzinfarkten und Schlaganfällen sowie des Sterberisikos durch Übergewicht angeht. Dies habe eine Vergleichsstudie ergeben.

In Großbritannien sanken die Anteilsscheine von Next um 3,5 Prozent. Marktbeobachter verwiesen darauf, dass der Modeeinzelhändler einen vorsichtigeren Ton im Hinblick auf seinen "Trading Outlook" angeschlagen hatte. Das, obwohl das Unternehmen im ersten Halbjahr einen Gewinnzuwachs von 14 Prozent hingelegt hatte.

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