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Im Juli zogen die Energiepreise in der Industrie um 1,5 Prozent an. Im Juni hatten sie sogar um 3,3 Prozent zugelegt. Die Herstellerpreise für Investitionsgüter wie Maschinen und Anlagen legten diesmal um 0,1 Prozent zu, jene für Vorleistungsgüter sanken um 0,2 Prozent.
Die Preise gelten ab Werk, also bevor die Produkte weiterverarbeitet werden oder in den Handel gelangen. Ökonomen ziehen diese Kennziffern als frühe Signalgeber für den Verlauf der Verbraucherpreise heran. Die Inflation in der Eurozone lag im August mit 2,1 Prozent leicht über der Zielmarke der Europäischen Zentralbank (EZB) von 2,0 Prozent. In Österreich lag die Teuerung mit 4,1 Prozent im August deutlich über dem Eurozonen-Schnitt. Nach einer Serie von sieben Zinssenkungen in Folge hielt die EZB zuletzt still. Sie beließ den Einlagensatz, über den sie den geldpolitischen Kurs steuert, bei 2,0 Prozent. Für die Sitzung am 11. September wird an den Finanzmärkten mit einer weiteren Pause gerechnet.