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Smartwatch und Fitness-Tracker: Worauf beim Kauf einer Sportuhr achten?

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18 min
Mit der Smartwatch als Fitness-Tracker am Handgelenk die aktuellen Gesundheits- und Leistungsdaten immmer im Blick.
Mit der Smartwatch als Fitness-Tracker am Handgelenk die aktuellen Gesundheits- und Leistungsdaten immmer im Blick.©SeventyFour/Getty Images/iStockphoto
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Selbstoptimierung mit Smartwatch und Fitness-Tracker als Mega-Business. Wie die permanente Überwachung der eigenen Fitness- und Gesundheitswerte mit in Kombination mit Sport- und Fitness-Apps funktioniert. Worauf es bei der Wahl der Geräte ankommt. Die digitalen Sport-Tracker und Gesundheits-Coaches im TREND-Check.

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Smartwatches und Fitness-Tracker

David Hasselhoff alias Michael Knight war in der US-Serie "Knight Rider" in den 1980ern wohl einer der ersten, die eine Smartwatch am Handgelenk hatten. Damals war es reine Science-Fiction, dass ein Mensch in seine Uhr sprechen und darüber mit seinem Auto kommunizieren kann, dass dann auch noch ganz von selbst herbeigefahren kommt.

Rund 40 Jahre später ist dieses Szenario so weit Realität geworden, dass es zumindest aus rein technischer Sicht möglich ist. Sowohl was das selbstfahrende Auto betrifft als auch was die Smartwatch betrifft, mit der man sprechen kann.

Was kann eine Smartwatch?

Eine Smartwatch, eine "schlaue Armbanduhr", ist im Grunde nichts Anderes als ein auf das Handgelenk passender Computer im Uhrenformat. Die Uhr, also die Funktion, die Zeit anzeigen ist dabei allerdings ziemlich Nebensache. Im Kern geht es bei einer Smartwatch um die zusätzlichen Funktionen. Und die können extrem recht vielseitig sein.

Mit einem integrierten Chip und über Bluetooth gekoppelt mit einem Smartphone kann eine Smartwatch beispielsweise auch eine Bezahlfunktion haben, sie kann als Ausweis genutzt werden oder als Schlüssel bei elektronischen Zutrittssystemen dienen. Und – weil eine Smartwatch nicht mit einem analogen Ziffernblatt, sondern mit einem Display ausgestattet ist – kann sie auch als eine Art zweiter Bildschirm für das Handy genutzt werden, auf dem eingehende Nachrichten oder Anrufe angezeigt werden.

Nahezu jede aktuell am Markt befindliche Smartwatch kann WhatsApp-, Push- oder SMS-Nachrichten anzeigen. Manche neuere Modelle ermöglichen es sogar bereits schon, dass man über sie telefoniert.

Das ist nicht nur praktisch, weil man quasi im Stealth-Modus mit einem Blick auf das Handgelenk informiert wird, ohne das Smartphone hervorzuholen. Die Telefonfunktion und die in etlichen Modellen integrierte Notruffunktion, die bei Stürzen oder Unfällen automatisch hinterlegte Notrufkontakte informiert, erfüllen auch eine wichtige Sicherheitsfunktion.

Je nach Modell ermöglichen es die smarten Uhren zudem, auf einem gekoppelten Smartphone installierte Apps wie etwa Spotify zu bedienen. Sie sind damit auch eine Art Fernbedienung für das Smartphone, wenn dieses nicht griffbereit ist oder man keine Hand frei hat, es zu bedienen.

Smartwatch und Fitness-Funktionen

In vielen Smartwatches sind zudem Fitness-Funktionen integriert, mit denen die Uhren auch zu multifunktionalen Sportuhren werden.

Der Ahnherr der modernen Sport-Smartwatches, die es heute mit verschiedensten Funktionen gibt, ist die vom finnischen Hersteller Polar entwickelte Pulsuhr Sport Tester PE 2000, die im Jahr 1982 in den Handel kam. Auf die Idee, ein Pulsmessgerät in eine Armbanduhr zu integrieren kam Firmengründer Seppo Säynäjäkangas, weil Ski-Langläufer nach einer Möglichkeit suchten, während des Trainings ihre Herzfrequenz zu beobachten um ihr Training zu optimieren.

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Polar Sport Tester PE 2000, die erste Pulsuhr der Welt aus 1982.

© Polar

40 Jahre später sind die Geräte längst nicht mehr nur für Spitzensportler und deren Trainings interessant. Die Smartwatches von heute sind wahre Multitalente im Sport-Tracking, meistens mit GPS-Funktion oder zumindest der Möglichkeit, die GPS-Funktion eines gekoppelten Smartpohones nutzen zu können. Ihren erweiterten Funktionen machen sie zudem zu Life- und Health-Coaches, die ihre Benutzern bei der Selbstoptimierung ihrer Gesundheitswerte unterstützen

Fitness-Tracker und Fitnessarmbänder

Fitness-Tracker oder Fitnessarmbänder sind die kleinen, abgespeckten Geschwister der Smartwatches. Dabei handelt es sich im Normalfall um Silikon- oder Kautschuk-Bänder, die wie Uhren am Handgelenk getragen werden. Diese Tracker haben entweder kein oder nur ein kleines Display, in den meisten Fällen sind jedoch ein Pulsmesser und ein Schrittzähler integriert, gelegentlich auch eine GPS-Funktion.

Auch die Fitness-Armbänder können mit Smartphones gekoppelt werden. Die von ihnen aufgezeichneten Daten können dort ausgelesen werden.

Von Smartwatches unterschieden sich die kleineren Tracker mitunter nur durch das kleinere Display und den günstigeren Preis. Fitness-Armbänder gibt es im Handel bereits ab 20 €.

Smartwatch, Sport- oder Fitness-Uhr oder Fitness-Tracker kaufen: Darauf sollten Sie achten

Der Markt für Smartwatches und Fitness-Uhren ist extrem fragmentiert. Das Online-Portal smartwatch.de führt in seiner Übersicht rund 150 Hersteller an. Die fünf wichtigsten Anbieter sind – in alphabetischer Reihenfolge – Apple, das zu Google gehörende Fitbit, die Fossil Group, Garmin und Samsung. Pionier Polar ist mit seinen auf den Bereich Sport-Uhren fokussierten Uhren ebenfalls noch gut im Geschäft.

Diese sechs Hersteller und alle weiteren bieten zahlreiche unterschiedliche und zum Teil auch schnell wechselnde Modelle an.

Aufgrund der breiten Produktpalette ist es vor einer Kaufentscheidung wichtig, sich genau zu überlegen, für welchen Einsatzbereich die Uhr genutzt werden soll und welche Kriterien sie demzufolge erfüllen muss. Hier die wichtigsten davon im Überblick.

Hersteller

Grundsätzlich sollte die Wahl auf einen etablierten Hersteller fallen, der auch einen entsprechenden Support und gegebenenfalls einen Reparatur- oder Umtauschservice anbietet.

Update-Fähigkeit

Bei Smartwatches handelt es sich um elektronische Geräte, für die auch entsprechende Updates erforderlich sind. Bei einem etablierten Hersteller kann man sich sicher sein, dass regelmäßig Softwareupdates bereitgestellt werden. Over-the-Air Updates über WLAN oder Bluetooth sind praktisch.

Smartphone-Kompatibilität

Die meisten Fitness-Tracker und Smartwatches arbeiten in Kombination mit Smartphone-Apps. Eine Apple Watch sollte man daher zum Beispiel nur wählen, wenn man sich auch sonst in der Apple-Welt bewegt.

WLAN und Bluetooth Integration

WLAN und Bluetooth sind nicht nur für Updates entscheidend, sondern auch für den Upload der aufgezeichneten Daten. Wenn für den Datentransfer eine Kabelverbindung erforderlich ist, wird die laufende Kontrolle der Fitness- und Gesundheitsdaten kompliziert.

Akku-Laufzeit

Ein entscheidender Faktor. Die Akkus moderner Smartwatches halten zwar im Normalbetrieb etliche Tage durch, wenn eine sportliche Aktivität mit GPS aufgezeichnet wird nimmt die Akku-Laufzeit rapide ab.

GPS-Funktion

Wer Routen – Wanderungen, Lauf- oder Radstrecken – aufzeichnen will oder sich auf diesen navigieren lassen möchte, sollte auf eine integrierte GPS-Funktion Wert legen.

Notruf-Funktion

Alarmiert bei Stürzen oder Unfällen nach einer bestimmten Wartezeit von ca. 20 bis 30 Sekunden während der der Notruf quittiert werden kann vorher definierte Notfallkontakte oder Notrufdienste und teilt diesen den aktuellen Standort mit.

Sportfunktionen

Überlegen Sie, bei welchen sportlichen Aktivitäten Sie Ihre Smartwatch oder ihren Fitness-Tracker verwenden möchten. Das Gerät sollte für die Sportart spezifische Parameter auswerten können. Nicht umsonst gibt es spezielle Uhren für Läufer, Triathleten, Taucher, Golfer, Kletterer oder andere Sportler.

Wasserfestigkeit

Manche Smartwatches sind nur dicht gegen Spritzwasser oder Schweiß. Wer eine Sportuhr man aber auch einmal ins Wasser mitnehmen will, sollte nur wasserdichte Modelle in Betracht ziehen.

Bezüglich der Wasserdichtigkeit einer Uhr gilt, dass Angaben in Metern, Bar oder ATM gemacht werden müssen. Dabei gilt:
1 ATM = 1,01325 Bar und
1 Bar = 10 m

Beim Schwimmen, besonders beim Sprung ins Wasser, kann ein wesentlich höherer Druck entstehen - beim Schwimmen bis zu 10 Bar, beim Tauchen mit Ausrüstung bis zu 20 Bar. Eine Angabe „30 m wasserdicht" bedeutet daher nicht, dass man mit dieser Uhr bis zu 30 m tief tauchen kann, sondern dass diese Uhr einem Prüdruck von maximal 3 Bar standhält. Eine solche Uhr sollte daher nicht beim Tauchen oder Schwimmen getragen werden.

Pulsmessung

Die Pulsmessung am Handgelenk ist praktisch und bequem, aber nicht so exakt wie mit externen Herzfrequenzmessern, die als Brustgurt getragen werden. Wenn es für Ihren sportlichen Level wichtig ist, genauere Daten zu ermitteln, dann sollten Sie darauf achten, dass auch Brustgurte mit dem Gerät gekoppelt werden können.

Gesundheits- und Life-Coach Funktionen

Große Unterschiede gibt es auch bei den Gesundheits- und Life-Coach Funktionen der einzelnen Geräte. Sie sollten die Modelle und ihre Funktionen daher genau vergleichen und entscheiden, welche davon für Sie wichtig sind.

Sport-, Fitness- und Gesundheitsfunktionen von Smartwatches und Fitness-Trackern

Der Sport-, Fitness- und Health-Bereich ist seit der ersten Polar-Smartwatch aus dem Jahr 1982 das wichtigste Einsatzgebiet der Smartwatches und Fitness-Tracker geblieben. Die Funktionalität der Geräte wurde freilich über die Jahre mit der Miniaturisierung der elektronischen Bauteile Schritt für Schritt erweitert. Ein Meilenstein war die Integration von GPS-Empfängern in die Uhren. Die erste Uhr mit integriertem GPS-Empfänger wurde 1999 vom Uhrenhersteller Casio vorgestellt. Von der "Casio Protrek: Satellite Navi GPS“ zu den multifunktionalen Smartwatches der Gegenwart war es jedoch ein weiter Weg.

Sportfunktionen

Die Pulsmessung mittels Brustgurt war ein erster Schritt für das Tracking der Belastungen und Körperfunktionen beim Sport. Mittlerweile ist für die Pulsmessung der Brustgurt nicht mehr zwingend notwendig. Sportler, die exakte Daten benötigen um ihre Herzfrequenz zu monitoren, schwören zwar immer noch auf den Brustgurt, für die meisten anderen ist jedoch die bequemere Pulsmessung am Handgelenk, die in den modernen Smartwatches integriert ist, exakt genug. Falls dennoch eine genauere Messung gewünscht ist kann mit einer Smartwatch jederzeit ein Brustgurt gekoppelt werden.

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Garmin bietet eine breite Smartwatch-Palette für unterschiedliche Zielgruppen an. Von Fitness-und Health-Trackern mit speziellen Funktionen für Damen (oben: Garmin Lily) bis zu Modellen für Leistungssportler (unten: Forerunner 965)

© Garmin

Integrierte GPS-Empfänger ermöglichen es, mit einer Smartwatch die zurückgelegte Distanz und die erzielte Geschwindigkeit zu messen, Wegstrecken und Höhenprofile aufzuzeichnen oder die Smartwatch auch zum Routing und zur Navigation zu verwenden.

Bei Workouts registrieren sie, welche Muskelpartien trainiert wurden. Sie messen bei Läufern Werte wie die Schrittfrequenz oder die Schrittlänge, bei Schwimmern in Bädern die Zahl geschwommenen Bahnen, der Tempi und Tauchphasen. Bei Radsportlern können in Kombination mit weiteren gekoppelten Geräten die Trittfrequenz und die Leistung aufgezeichnet werden.

Es gibt Uhren mit Spezialfunktionen für Sportarten wie das Klettern oder das Tauchen – regelrechte Tauchcomputer mit verschiedenen Tauchmodi. Smarte Golf-Uhren, können Golfschläge automatisch erkennen und Werte wie die Schlagposition oder die Schlagweite aufzeichnen und mit integrierten Golfplatz-Karten die Entfernungen zum nächsten Green anzeigen.

Gesundheitsfunktionen

Schritt für Schritt wurde der Funktionsumfang der Geräte auch um Health-Funktionen erweitert. Vom einfachen Bewegungssensor und Schrittzähler, die überwachten, ob man sich genug bewegt, zur "Body Battery", die den Energielevel anzeigt, der Stresslevel-Messung, Atem- und Konzentrationsübungen bis zum Kalorienzähler, der Überwachung des Wasserkonsums oder des Menstruationszyklus.

Weitere zum Teil in den Geräten integrierte Funktionen zur Überwachung der Gesundheit sind die Sturzerkennung samt sofortiger, automatischer Benachrichtigung von Notfallkontakten, ein EKG-Monitor, und die Erkennung von Schlafapnoe. Zusätzliche Funktionen sind in Entwicklung. So arbeitet Apple etwa an einer Glukoseüberwachung für Diabetiker oder an einem Hautsensor, der die UV-Exposition misst. Hersteller die Fitbit arbeiten auch an der Blutdruckmessung via Smartwatch. Einige Anbieter geben diese Funktion bei ihren Geräten bereits an.

Schlafanalyse mit der Smartwatch und Fitness-Trackern

Die Schlafanalyse ist eine der neuesten Funktionen, die in modernen Smartwatches und Fitness-Trackern integriert sind. Manche verfügen zusätzlich noch über eine Aufweck-Funktion, die ihre Benutzer nicht exakt nach einer vorher bestimmten Zeit weckt, sondern dabei auch die Schlafphasen berücksichtigt und das Aufwachen durch ein sanftes Vibrieren am Handgelenk einleitet, kurz bevor eine neue Tiefschlafphase beginnt.

Die Aufzeichnung erfolgt über zwei in der Uhr integrierte Hardware-Elemente, dem Pulsmesser und dem Beschleunigungssensor, die während des Schlafs laufend die Herzfrequenz und die Bewegungen messen. Aus der Herzfrequenzvariabilität, den Schwankungen der Pulsfrequenz, und den vom Beschleunigungsmesser registrierten Bewegungen erkennt die Uhr genau, wann man einschläft, wann wieder aufwacht und wie lange man sich in welcher der drei Schlafstadien (siehe unten) befunden hat.

Aus diesen Daten kann die Smartwatch die Qualität des Schlafs bestimmen. Falls das Verhalten nicht optimal ist, geben die App und die Uhr in der Folge auch Hinweise und Tipps geben, wie es verbessert und so dem eigenen Körper etwas Gutes getan werden kann. Denn guter Schlaf hat sehr positive Auswirkungen auf die Gesundheit, die Stimmung und das allgemeine Wohlbefinden.

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Schlaf-Optimierung ist entscheidend für den Fitness-Level.

© AndreyPopov/Getty Images/iStockphoto

Schlafphasen

Datenaufzeichnung, Überwachung und Datenschutz

Der Trend zum Tragen einer Smartwatch als Fitness-Tracker und zur Selbstoptimierung ist auch ganz im Sinne der Gesundheitsförderung und Prävention, die auf der politischen Gesundheits-Agenda an oberster Stelle stehen.

Mit ihren vielfältigen Funktionen leisten Smartwatches einen wichtigen Beitrag, um das Gesundheitsbewusstsein der Menschen zu steigern und bei Sportlern auch dazu, das Verletzungsrisiko zu minimieren. Das ist auch ganz im Interesse der Politik, deren Ziel ist, die Erkrankungsrisiken der Menschen zu reduzieren und gesundheitsschädliches Verhalten zu vermeiden.

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Die Apple Watch ist ein stylishes Produkt und ein Fitness- und Gesundheits-Alleskönner. Routing, Navi-Funktion oder spezifische Sportfunktionen (Watt- oder Trittfrequenzmessung) fehlen allerdings.

© Apple

Für den Gesetzgeber gibt es wohl nichts Besseres, als wenn die Menschen die Prävention mittels Self-Tracking selbst in die Hand nehmen. Auch weil er dann datenschutzrechtlich aus dem Schneider ist. Denn Überwachung und Datenschutz sind besonders kritische Bereiche der Entwicklung.

Die zunehmend intelligenteren Geräte – es ist nur eine Frage der Zeit, bis auch eine Künstliche Intelligenz (KI) integriert wird – zeichnen persönliche Daten nicht nur auf. Wen sie mit einer Smartphone-App verbunden werden die Daten auch auf Cloud-Server hochgeladen.

Dort werden sie nicht nur ausgewertet und für die Benutzer selbst grafisch ausgewertet. Sie werden auch für die Optimierung des Angebots und zur Entwicklung neuer Produkte verwendet. In den den User-Profilen sind zudem viele heikle persönliche Informationen gespeichert. Daten, von denen die Unternehmen zwar hoch und heilig versprechen, dass sie streng vertraulich behandelt werden. Doch selbst wenn das der Fall ist, können sie immer noch Hackern in die Hände fallen.

Die größten Anbieter von Smartwatches, Fitness-Trackern und Fitness-Apps

Die dynamische Entwicklung des globalen Smartwatch-Markts lässt erahnen, welche Relevanz und Verbreitung die Fitness-Tracker mittlerweile haben.

Im Jahr 2020 wurde der globale Smartwatch-Markt wurde vom Marktanalyse-Unternehmen Mordor Intelligence ein Volumen von 68,59 Millionen Geräten geschätzt. Es wird erwartet, dass der Markt bis 2026 auf ein Volumen von 230,30 Millionen Geräten steigt, was einer jährlichen Wachstumsrate von 22 Prozent entspricht.

Die Consumer Technology Association beziffert die Smartwatch-Umsätze im Jahr 2021 mit 487 Milliarden Dollar, was einem Plus von 7,5 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die fünf größten Player in dem Sektor sind – in alphabetischer Reihenfolge – Apple, das zu Google gehörende Fitbit, die Fossil Group, Garmin und Samsung.

Pionier Polar ist mit seinen Modellen ebenfalls noch gut im Geschäft, sowohl was die Bereiche Fitness & Wellness als auch Outdoor-Sport, Laufen oder Radsport betrifft.

Parallel dazu hat sich auch ein Universum von Fitness- und Sport-Apps entwickelt, die Daten von Smartwatches- und Fitness-Trackern spezifischen Auswertungen zuführen und rund um die es auch rege Communities gibt. Die Möglichkeit, eigene Aktivitäten hochzuladen und die Leistungen mit denen anderer zu vergleichen sind für Sportler ein guter Ansporn, um das regelmäßige, viel Disziplin und Willensstärke erfordernde und mitunter auch harte Training konsequent durchzuziehen.

Globale Umsätze der führenden Fitness- und Sport-Apps (2021)

Unternehmen

Umsatz (Mrd. $)

MyFitnessPal

7,577

Weight Watcher Reimagined

4,232

Fitbit (Google)

4,182

Strava

4,178

Peloton

3,396

Die fünf umsatzstärksten Anbieter von Fitness- und Sport-Apps sind MyFitnessPal, Weight Watcher Reimagined, Fitbit, Strava und Peloton. (Quelle: AppMagic)

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