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Buch-Tipp: Wie man Macht mit Anstand nutzt

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In manchen Milieus gehört zu Anstand und gutem Ton, an Macht und Machtanwendung möglichst nicht anzustreifen. Berater und Leadership-Experte Peter Modler erklärt in seinem neuen Buch, warum diese Einstellung ein Fehler ist und Machtmissbrauch erst recht begünstigt.

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Im neuen Buch von Unternehmensberater und Führungscoach Peter Modler geht es um die Macht. Allerdings handelt es sich dabei nicht um einen der Ratgeber, die ehrgeizigen Aspiranten erklärt, wie sie schnell auf der Karriereleiter vorankommen, um diese heiß ersehnte Macht zu erlangen und schließlich ausüben zu können. Er wendet sich mit dem Thema an eine ganz andere Zielgruppe, die er im Subtitel anspricht: „Macht. Wie du sie anwendest, auch wenn du nichts von ihr wissen willst“. Doch warum das? Unter anständigen Menschen gehört es doch zum guten Ton, mit Machtspielchen und Macht generell nichts zu tun haben, sich weder Hände noch Gewissen an diesem toxischen Ding schmutzig zu machen.

Macht und Machtmissbrauch

Die gleichzeitige Verachtung und Abscheu gegenüber Macht beruht, meint Modler, auf der allzu schnellen Gleichsetzung von Macht und Machtmissbrauch. Diese verbreitete Diskreditierung von Macht gerade bei wohlmeinenden und menschenfreundlichen Zeitgenossen sei ein schwerer Fehler, erklärt der Experte, denn: "Gerade wer mit Macht nichts zu tun haben möchte, überlässt sie umso leichter denen, die sie ohne Skrupel ausüben".

Kurzum: Verachtung von Macht führt erst recht zu mehr Machtmissbrauch, weil sie damit zwangsläufig in die Hände jener gelangt, die ohnehin dazu neigen.

Sich aus Unschuldsbedürfnis von von Macht fernzuhalten, lasse damit gerade jene im Stich, die unsere schützende Macht bräuchten. Aus Machtfragen sollte man sich daher nicht nobel heraushalten. Mit vielen anschaulichen Beispielen aus dem Alltag gibt der Autor schließlich konkrete Tipps für die konkrete und positive Ausübung von Macht im Beruf. Er plädiert damit leidenschaftlich gegen Konfliktscheu, für beherzt aufgebotene und verantwortungsvoll gebrauchte Gestaltungsmacht. So angewandt, kann Macht auch nicht korrumpieren.

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