Wozabal-Pleite: Salesianer Miettex will übernehmen

Der Wiener Textildienstleister Mietex will nach der Übernahme der insolventen Wozabal-Gruppe aus Oberösterreiche das Unternehmen neu aufstellen und Synergien nutzen. Zentrale Managementfunktionen bleiben in Oberösterreich.

Wozabal-Pleite: Salesianer Miettex will übernehmen

Linz/Wien. Die Wiener Salesianer Miettex will die insolvente oö. Textilvermieter-Gruppe Wozabal, für die sie am vergangenen Freitagnachmittag den Zuschlag erhielt, weitgehend erhalten. Das teilte Salesianer in einer Presseaussendung am Montag mit.

Der Fortbestand von Wozabal sei durch die Übernahme gesichert, ebenso die unterbrechungs- und reibungslose Versorgung der Kunden, der Weiterbestand der übernommenen Betriebe und die Erhaltung von Arbeitsplätzen. Salesianer Miettex sieht umfangreiche Synergien, weil man selbst komplementäre Leistungen anbiete und die geografische Überlappung gering sei. Erleichtern solle den Zusammenschluss, dass beide Unternehmen traditionsreiche österreichische Familienbetriebe seien und damit auch eine ähnliche Unternehmenskultur hätten. Die Headquarter-Funktionen von Wozabal sollen weiterhin in Oberösterreich angesiedelt bleiben. "Tendenziell" sollen von dort aus auch Managementfunktionen für Salesianer in Oberösterreich und Salzburg wahrgenommen werden.

Salesianer Miettex beschäftigt 2.450 Mitarbeiter in 23 Betrieben in Österreich und 8 weiteren Ländern. Das Unternehmen erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2016/2017 einen Umsatz von 160,2 Mio. Euro. Von der Insolvenz der sechs Gesellschaften der Wozabal-Gruppe sind 792 Jobs betroffen, die unbesicherten Verbindlichkeiten werden auf 50 bis 75 Mio. Euro geschätzt.

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