Vorarlberger Wäschehersteller Huber vor Insolvenz
Der Vorarlberger Wäschehersteller will ein gerichtliches Sanierungsverfahren anstreben. Insgesamt 120 Jobs sollen laut VN abgebaut werden.
Götzis/Bregenz. Der Vorarlberger Wäschehersteller Huber Holding AG steht offenbar vor der Insolvenz. Huber wird laut Informationen der "Vorarlberger Nachrichten" in ein gerichtliches Sanierungsverfahren gehen und 120 Mitarbeiter abbauen, den Großteil davon in Vorarlberg. Schon länger war bekannt, dass Huber über eine weitere Finanzierung verhandelte, die Gespräche sollen nun gescheitert sein.
Seit Monaten wurde über finanzielle Schwierigkeiten des Unternehmens gemunkelt. Nach Angaben der Zeitung soll sich eine der Hausbanken nun gegen eine weitere Finanzspritze gewehrt haben, die Gespräche mit dem Bankenkonsortium scheiterten. Der Aufsichtsrat soll sich am Donnerstagvormittag über das weitere Vorgehen beraten haben, danach wurden die Arbeitnehmervertreter informiert.
Das traditionsreiche Unternehmen, das seit 2017 der malaysisch-chinesische Textilindustrielle Robert Ng besitzt und führt, strebt demnach nun ein gerichtliches Sanierungsverfahren an und soll in kleinerem Rahmen weitergeführt werden. Das bedeutet den Abbau von 120 Mitarbeitern in allen Bereichen des Unternehmens, mehrere Huber-Shops stehen zur Disposition. Der Gang zum Insolvenzrichter soll noch am Donnerstag oder am Freitag erfolgen.